Ein König ist der Wein! Mit Segen reich beladen Ist er von Gottes Gnaden Und mancher Purpur sein, Ein König ist der Wein! Ein König ist der Wein, Mit seinem Rebenbande Umschlingt er alle Lande, Beherrscht sie groß und klein, Ein König ist der Wein! Ein König ist der Wein, Wohnt im krystall'nen Hause Und hüllt beim Fürstenschmause In Gold sich prangend ein, Ein König ist der Wein! Ein König ist der Wein! Giebt königliche Feste Für viele tausend Gäste In seinem Schloß' am Rhein, Ein König ist der Wein! Auf immer für den Wein! Der Schmuck an seinem Throne, Das Kleinod seiner Krone Heißt Freude - Sonnenschein, Auf immer für den Wein!
Drei Gesänge für vierstimmigen Männerchor , opus 39
by Georg Eduard Goltermann (1824 - 1898)
Translations available for the entire opus: ENG
1. Ein König ist der Wein  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Franz von Kobell (1803 - 1882), "Weinlied", appears in Gedichte in hochdeutscher, oberbayerischer und pfälzischer Mundart, first published 1841
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2. Schneeglöckchen  [sung text not yet checked]
Der Lenz will kommen, der Winter ist aus, Schneeglöckchen läutet: "Heraus, heraus! Heraus, ihr Schläfer in Flur und Heid', Es ist nicht länger Schlafenszeit; Ihr Sänger, hervor aus Feld und Wald, Die Blüten erwachen, sie kommen bald; Und wer noch schlummert im Winterhaus - Zum Leben und Weben heraus, heraus!" So läutet Schneeglöckchen durchs weite Land, Da hören's die Schläfer allerhand; Und es läutet fort zu Tag und Nacht, Bis endlich allesamt aufgewacht; Und läutet noch immer und schweigt nicht still, Bis auch dein Herz erwachen will. So öffne nun doch den engen Schrein, Zeuch aus, in die junge Welt hinein! In das große, weite Gotteshaus, Erschwing' dich, o Seele, und fleuch hinaus, Und halte Andacht und stimme erfreut In das volle, süße Frühlingsgeläut!
Text Authorship:
- by Georg Scheurlin (1802 - 1872), "Schneeglöckchen"
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3. Gebet  [sung text not yet checked]
[Herr]1, den ich tief im Herzen trage, sei du mit mir! Du Gnadenhort in Glück und Plage, sei du mit mir! [Im Brand des Sommers, der dem Manne die Wange bräunt, Wie in der Jugend]2 [Rosenhage]3 [sei du mit mir;]2 Behüte mich am Born der Freude vor Übermuth, [Und]4 wenn ich an mir selbst verzage, sei du mit mir. [Gieb deinen Geist zu meinem Liede, daß rein es sei, Und daß kein Wort mich einst verklage, sei du mit mir.]2 Dein Segen ist wie Thau den Reben; nichts kann ich selbst, Doch daß ich kühn das Höchste wage, sei du mit mir, O du mein Trost, du meine Stärke, [mein]5 Sonnenlicht, Bis an das Ende meiner Tage [sei]6 du mit mir!
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Gebet", appears in Juniuslieder, in Vermischte Gedichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John H. Campbell) , "Prayer", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sarah Hoffman) , "Prayer", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Jeffrey Williams) , "Prayer", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel. Zweite Periode. Einundzwanzigste Auflage, Stuttgart, Verlag des J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1873, page 69. In other editions, "du" (referring to God) is often capitalized.
Note: in many older editions, the spelling of the capitalized word "über" becomes "Ueber", but this is often due to the printing process and not to rules of orthography, since the lower-case version is not "ueber", so we use "Über".
Modernized spelling would require changing "Übermuth" to "Übermut", "Gieb" to "Gib", "Thau" to "Tau", etc.
1 Marschner: "Du"2 omitted by Hiller
3 Fehnberger: "Rosentage" ; Marschner: "Rosentagen"; Lachner: "Rosenhain"; omitted by Hiller
4 omitted by Lachner
5 Marschner: "o du mein"
6 Marschner: "O Herr, sei"