Neuer Frühling ist gekommen, Neues Laub und Sonnenschein, Jedes Ohr hat ihn vernommen, Jedes Auge saugt ihn ein. Und das ist ein Blühn und Sprießen, [Waldesduften]1, Quellenfließen, Und die Brust wird wieder weit, Frühling, Frühling, goldne Zeit! Von [dem]2 Felsen in die Weite Fliege hin, mein Frühlingssang, Ueber Ströme und Gebreite, Durch Gebirg und Blüthenhang! Darf nicht wandern, muß ja bleiben, Ob's mich ziehn auch will und treiben, Doch so weit [mein]3 Himmel blaut Singen, singen will ich laut! Wie die Welt auch wechselnd gehe, Wie das Schicksal auch mich treibt, Komme Glück und komme Wehe, [Fest doch weiß ich was mir bleibt:] 4 Fester Mut der freien Seele Und die freudge Liederkehle, Lebenslust und Lebensdrang, Goldnes Leben im Gesang!
Drei Lieder für vierstimmigen Männerchor , opus 44
by Friedrich Gustav Jansen (1831 - 1910)
1. Neuer Frühling ist gekommen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Neuer Frühling", appears in Jugendlieder
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta'scher Verlag, 1852, pages 215-216.
1 Le Beau: "Ein Waldesrauschen"2 Schaffgotsch: "den"
3 Le Beau: "der"
4 Schaffgotsch: "Wenn nur Eines mir verbleibt:"
2. Das ist die schönste Zeit  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Das ist die schönste Zeit, Wenn's ringsum Blüthen schneit, Wenn durch die laue Luft Wallt süßer Frühlingsduft Und Gesang Wald entlang Schallet laut mit frohem Klang, Das ist das ist fürwahr Die schönste Zeit im Jahr. Frisch auf denn junges Blut, Mit Blumen kränzt den Hut, Und laßt uns lustig sein Wohl zu dem lust'gen Mai'n. Tanzt und springt, Lacht und singt, Daß es laut im Wald erklingt, Dann erst, dann erst fürwahr Ist schönste Zeit im Jahr.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Das ist die schönste Zeit", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 69
See other settings of this text.
Confirmed with Gedichte von Wilhelm Osterwald, Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von F. G. C. Leuckart (Constantin Sander), 1873, page 77.
3. Wein der Lebensbalsam  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
An dem Strand des grünen Nils, In dem Reich des Krokodils, Ließen Männer einst und Weiber Salben ihre todten Leiber Mit des Balsams edlem Duft Für die enge, finstre Gruft. Ach, was hilfst es ihnen doch, Stehen ihre Leiber noch Hart und stief in Felsenkammern? Muß uns nicht der Balsam jammern, Den man ohne Nutz und Noth Hat versalbet an den Tod? Ich hab' einen andern Sinn: Weil ich noch lebendig bin, Will ich meinem Leibe geben Balsam von der Frucht der Reben, Der ihn auf der Oberwelt Frisch und stark und fest erhält. Schenket mir vom besten Wein In den größten Becher ein! Balsam, wolle du bewahren Auch noch unter weißen Haaren Unsre Stirnen glatt und blank, Unsre Herzen froh und frank!
Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Wein, der Lebensbalsam", appears in Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 2, in Tafellieder für Liedertafeln, first published 1824
Go to the general single-text view
Confirmed with Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten, zweites Bändchen, Deßau: Christian Georg Ackermann, 1824. Appears in Tafellieder für Liedertafeln, page 12 - 13.