Als ich müde am Aehrenfeld Unter dem Birnbaum ruhte, Hat sich die Wachtel zu mir gesellt. "Schmeckt der Weck?" fragte die Gute. Ja Frau Wachtel, es schmeckt der Weck, Auch mit Wasser genossen, - Wenn uns zu hoch hängt Schinken und Speck[,] Wenn uns der Keller verschlossen.
Vier Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 26
by Hermann Brune (1856 - 1922)
Translations available for the entire opus: ENG
1. Wachtelschlag  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Wachtelschlag", appears in Spielmannslieder
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Song of the quail", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, page 19.
2. Nun pfeif ich noch ein zweites Stück  [sung text not yet checked]
Nun pfeif' ich [noch]1 ein zweites Stück Und geb's den schnellen Winden: Ich hab' kein Lieb im Augenblick, Werd' aber schon eins finden. Wenn Primel blüht und [Violet]2 Und ich im Arm kein Liebchen hätt', Das könnt' ich nicht verzeihen Dem Maien. Ein Rechenmeister ist der Mai, So fleissig [ist]3 kein zweiter. Er rechnet: Eins und eins macht zwei, Kommt aber niemals weiter. Drum schaut man auch die Kreatur Im Blüthenmonat paarweis nur. Sie tanzt den Hochzeitsreihen Im Maien. O lieber Mai, ich fleh' zu dir In deinem grünen Tempel: Geh' nicht vorbei und mach' mit mir Ein Additionsexempel! Schick' mir ein Dirnlein schlank und jung -- Die schönste ist mir gut [genung]4 -- Dann loben wir zu zweien Den Maien.
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Nun pfeif' ich noch ein zweites Stück", appears in Lieder eines fahrenden Gesellen
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rudolf Baumbach Lieder eines fahrenden Gesellen, Leipzig: Verlag von A.G. Liebeskind, 1885, pages 153-154.
1 C. Schiller: "mir"; further changes may exist not noted above.2 D. Lachner: "Violett"
3 Zöllner: "wie"
4 Zöllner: "genug"
3. Ach, wie kühle  [sung text not yet checked]
Lauter rauschte der Wiesenbach, Spürend ging ich dem Rauschen nach, Kam an eine Mühle. An dem Thor hart an der Wand Bank und Tisch im Schatten stand. Ach wie war's da kühle, Ja kühle! Gott zum Gruss, Frau Müllerin! Wisset, dass ich durstig bin Von des Tages Schwüle. Und sie ging und kam und trug Rothen Wein im ird'nen Krug. Ach wie war der kühle, Ja kühle! Lächelnd sah sie dem Trinker zu. -- Milde Frau, ach wüsstest du, Was ich dankbar fühle. Als ich meinen Hut gerückt, Nichts ihr in die Hand gedrückt, Ach wie ward sie kühle, Ja kühle!
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Ach wie kühle!", appears in Spielmannslieder, first published 1883
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, page 20.
4. Fröhliche Armuth  [sung text not yet checked]
So einer hat kein Zweigespann, Der geh' zu Fusse stolz, Und wer aus Gold nicht trinken kann, Der trink' aus Thon und Holz. Ein Ritter bin ich freilich nicht, Hab' weder Hof noch Geld; Mein Erbgut ist das Himmelslicht, Dazu die weite Welt. Und wäre Gold und Silber mein, Karfunkel und Topas, So trügst du nicht am Fingerlein Den Ring mit buntem Glas. Doch funkelt in der Sonnengluth Wie Diamant der Ring, Und küssen kann ich grad so gut Als wie ein Edeling.
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Fröhliche Armuth", appears in Spielmannslieder
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: A. G. Liebeskind, 1883, page 23. Note: the Hofmeister Monatsberichte catalog for October 1898 erroneously lists Heinrich Schrader as having set this to music instead of Hermann Schramke.