Das gelbe Laub erzittert, Es fallen die Blätter herab; Ach, alles, was hold und lieblich, Verwelkt und sinkt ins Grab. Die [Wipfel]1 des Waldes umflimmert Ein schmerzlicher Sonnenschein; Das mögen die letzten Küsse Des scheidenden Sommers sein. Mir ist, als müsst ich weinen Aus tiefstem Herzensgrund; [Dies Bild erinnert]2 mich wieder An unsre Abschiedsstund'. Ich musste [von dir scheiden]3, Und wusste, du stürbest bald; Ich war der scheidende Sommer, Du warst der [kranke]4 Wald.
Drei Gedichte von Heinrich Heine , opus 17
by Ferdinand Gumbert (1818 - 1896)
1. Das gelbe Laub erzittert  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Nachgelesene Gedichte 1828-1844 , no. 8
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (John H. Campbell) , "The yellow foliage trembles", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "Parting"
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
1 Franz: "Gipfel"
2 Reinecke: "Es mahnet dies Bild"
3 Grieg, Reinecke, Thuille: "dich verlassen"
4 Grieg, Reinecke: "sterbende"
2. Als die junge Rose blühte  [sung text not yet checked]
Als die junge Rose blühte Und die Nachtigall gesungen, Hast du mich geherzt, geküsset, Und mit Zärtlichkeit umschlungen. Nun der Herbst die Ros entblättert Und die Nachtigall vertrieben, Bist du auch davon geflogen Und ich bin allein geblieben. Lang und kalt sind schon die Nächte - Sag wie lange wirst du säumen? Soll ich immer mich begnügen Nur von altem Glück zu träumen?
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Geträumtes Glück", appears in Nachgelesene Gedichte 1828-1844 , no. 2
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3. Der sterbende Almansor  [sung text not yet checked]
Auf die schlafende Zuleima Fallen Tränen, glühend heiße; Meiner Tränen Flut benetzet Ihre Hand, die schwanenweiße. Auf die schlafende Zuleima Fällt mein Blut in roten Tropfen; Und sie seufzet schwer im Traume, Und das Herzchen hör ich klopfen. Ach! der Schmerz ist stumm geboren, Ohne Zunge in dem Munde; Hat nur Tränen, hat nur Blut, Blut aus tiefer Todeswunde.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Der sterbende Almansor", appears in Nachgelesene Gedichte 1845-1856, no. 2
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