Mühlen still die Flügel drehn, Über Stoppeln pfeift der Wind. Arme Hütten im Grunde stehn, Fensterlein sind schmal und blind. Bald da kommt ein Sonnenschein, Blickt so lustig wie er kann. Mühlen, Feld und Fensterlein Fangen flugs zu lachen an. Dürftig Herz, so bist du ganz, Blöd und blind bei Tag und Nacht. Bis ein holder Liebesglanz Dich unsäglich fröhlich macht.
5 Lieder für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte , opus 61
by Ferdinand Gumbert (1818 - 1896)
1. Verwandlung im Herzen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Der Jungbrunnen: Neue Märchen von einem fahrenden Schüler, in Veilchenprinz, first published 1850
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2. Wie hat sie's doch angefangen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wie hat sie's doch angefangen, Daß sie so mein Herz bethört, Daß mich peinigt Lust und Bangen, Daß mein ganzer Sinn bestört, Daß ich gehn muß wo sie geht, Daß ich stehn muß wo sie steht, Daß mein Herze hüpft vor Freuden, Schau ich sie auf weiter Haiden; Wie hat sie's doch angefangen, Daß sie so mein Herz bethört? Wüßt' ich, wie sie's angefangen, Daß sie so mein Herz bethört, Wollt' ich sie auch also fangen, Daß ihr Sinn auf mich gekehrt, Daß sie gehn müßt wo ich geh', Daß sie stehn müßt wo ich steh', Daß ihr Herzen hüpft vor Freuden, Schaut sie mich auf weiter Haiden; -- Wüßt' ich, wie sie's angefangen, Daß sie so mein Herz bethört!
Text Authorship:
- by Martin Anton Niendorf (1826 - 1878), "Wie hat sie's doch angefangen", appears in Lieder der Liebe, first published 1854
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Confirmed with Lieder der Liebe, Berlin: Carl Barthold, 1854, pages 38 - 39.
3. Mein einzig Lieb' Maria  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Leb wohl, mein Lieb, du treue Seele, die ich ins tiefste Herz schloß ein. Du warst so gut, so ohne Fehle, nun bin ich arm und ganz allein. Werd' einsam meine Tränen weinen, und nicht dein sanftes Angesicht wird mir im dunklen Sturm erscheinen, du einst mein Friede, du einst mein Licht! Werd' einsam durch das Leben gehen, bis ich zu Tode mich betrüb'; und bis wir dann uns wiedersehen, für immer dann, leb wohl, mein Lieb.
4. Der Mond und die demantnen Sterne  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Du Mond und ihr demantnen Sterne Geht durch die Nacht in ew'ger Bahn, Wohl seid ihr euch unendlich ferne, Doch blickt ihr euch so freundlich an. Wir aber gehn hier in der Irre Auf dunkeln Wegen ohne Licht; Wir suchen uns in Angstgewirre, Und finden, ach, einander nicht. Und die sich gerne würden lieben Von ganzem Herzen unverwandt, Die mußten sich so schwer betrüben, Und haben sich so tief verkannt.
Text Authorship:
- by Otto Friedrich Gruppe (1804 - 1876), no title, appears in Gedichte, in Frühling, no. 24
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Confirmed with Gedichte von O. F. Gruppe, Berlin: G. Reimer, 1835, page 38.
5. Es stirbt sich nicht so gleich
Language: German (Deutsch)
Sprühregen und Märzenstaub Fallen herab auf das grüne Laub. Auf das junge Laub und die Blümlein bunt, Und sie bleiben frisch, und sie bleiben gesund, Denn es stirbt sich nicht so gleich. Trag du in der Jugendzeit Immer getrost dein junges Leid. Und meinst du, daß dir das Herze bricht? Junge Leiden die tödten noch nicht, Denn es stirbt sich nicht so gleich!
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Sprühregen und Märzenstaub", appears in Jugendlieder, appears in Liederbuch, in Käthchen, no. 7
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Fine rain and March dust", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission