Da sitz' ich und spinne, Da sitz' ich allein, Und fort ist mein Liebster Wohl über den Rhein. Es fahren die Fuhrleut' Vom Wälschland heraus, Bringt keiner ein'n Gruß mir Vom Schatz mit nach Haus. Es rudern die Fährleut' Wohl her und wohl hin, Bringt keiner ein Brieflein, Ein Kuß steht darin. Ja wenn ich nur wüßte Sein Ort und Quartier, Ich schickt' ihm ein' Feder Und Tint' und Papier. Da sitz' ich, da harr' ich Im einsamen Haus, Schau' über den Fluß und Die Dörfer hinaus. Und tritt was im Gange, Und rauscht was zur Seit', Gleich mein ich er komm', und Er ist doch so weit.
5 Lieder und Gesänge von Pfau, Saphir, Rud. Löwenstein, v. Warkotsch , opus 88
by Ferdinand Gumbert (1818 - 1896)
1. Der Liebste in der Fremde  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), no title, appears in Gedichte [1847], in 3. Lieder und Stimmen, in Mädchenlieder, no. 8
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2. O nehmt mich mit  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Die Wolken an des Himmels Plan']1 Sie schau'n mich an; Sie schau'n mich an und zieh'n fort, Nach jenem Ort, Nach jenem Ort, wo sie allein, Gedenket mein, Gedenket mein zu jeder Zeit In Lust und Leid; O Wolken höret meine Bitt', O Wolken nehmt mich mit! Es zieh'n die Vöglein wohl entlang, Mit süßem Sang, Mit süßem Sang nach jenem Land, Wo ich sie fand, Wo ich sie fand, die bis an's Grab Mir Liebe gab, Mir Liebe gab und Lieb' empfing, Und Schwur und Ring; O Vöglein höret meine Bitt', O Vöglein nehmt mich mit! Es fließt der Bach und murmelt still, Ob mit ich will; Ob mit ich will, wohin er eilt, Wo Liebchen weilt; Wo Liebchen weilt und inniglich Nun denkt an mich; Nun denkt an mich, und still und traut Ins Bächlein schaut; O Bächlein höre meine Bitt', O Bächlein nimm mich mit! Gedanken fliegen, nimmer matt, Nach jener Stadt, Nach jener Stadt, wo lichtumwebt Die Holde lebt, Die Holde lebt, die ich errang Durch süßen Sang; Durch süßen Sang, mit dem mein Lied In's Herz ihr zieht; Gedanken höret meine Bitt', Gedanken nehmt mich mit!
Text Authorship:
- by Moritz Gottlieb Saphir (1795 - 1858), "An Sie", appears in Wanderlieder, no. 2, first published 1832
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View original text (without footnotes)1 Proch: "Die Wolke an des Himmels Plan" ; further changes may exist not noted above.
3. Der fröhliche Postillon  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Hab' nirgends ein Dach Und hab' nirgends ein Zelt; Vor der Sonn' bin ich wach Und durchwandre die Welt. Schau' hier und schau' dort, Und ich finde kein Haus, Und ich weiß keinen Ort, Wo ich ruhen könnt' aus. Juheissatrarah! Wo ich ruhen könnt' aus. Ich hab' einen Schatz, Und der [Schatz, der ist]1 fein, Und ich hab' einen Platz In der Welt, der ist mein. Mein Schatz hat ein Herz Mit zwei Kämmerlein klein, Eins für Lust, eins für Schmerz, Und da wohn' ich darein. Juheissatrarah! Und da wohn' ich darein.
Text Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), "Lied des Postillons", appears in Gedichte [1847], in 3. Lieder und Stimmen, in Burschen- und Mädchenlieder, no. 5
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View original text (without footnotes)1 O. Bach: "Schatz ist"
4. Der Tauber und die Taube
Language: German (Deutsch)
Vom Dache flogen niederwärts
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5. Ich möchte die Vöglein herzen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich möchte die Vöglein herzen Wohl in dem grünen Hain, Weil sie mir Ruhe sangen In's wilder Herz hinein. Ich möchte die Blumen danken Mit meinem schönsten Lied, Weil wie ein Himmelsodem Ihr Duft mein Herz durchzieht. Doch dich, dich möcht ich küssen Auf deinen rothen Mund, Weil ich durch deine Liebe Zur Stunde war gesund.
Text Authorship:
- by Oscar (Friedrich Julius Valentin) von Warkotsch (1827 - c1874), "Ich möchte die Vöglein herzen", appears in Gedichte, in Eine Herzensgeschichte
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Confirmed with Oscar von Warkotsch, Gedichte, Berlin: J. Bachmann, 1858, page 23. Appears in Eine Herzensgeschichte.