Ich sah den Lenz einmal [Erblühn]1 im schönsten Tal; Ich sah der Liebe Licht Im schönsten Angesicht. Und wandl' ich nun allein Im Frühling durch den Hain, Erscheint aus jedem Strauch Ihr Angesicht mir auch. Und seh ich sie am Ort Wo längst der Frühling fort, So sprießt ein Lenz und schallt Um ihre süße Gestalt.
Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 7
by Max Joseph Beer (1851 - 1908)
1. Liebesfrühling  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Liebesfrühling", appears in Gedichte, in 4. Viertes Buch, in Liebesklänge
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Primavera d'amor", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Love's Spring", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Printemps de l'amour", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Gänsbacher, Krinninger: "Erwacht"; further changes may exist not shown above for Krinninger.
2. Altdeutsches Frühlingslied  [sung text not yet checked]
Herzlich tut mich erfreuen Die fröhliche Sommerzeit; All mein Geblüt er neuen, Der Mai in Wöllust freut; Die Lerch' tut sich erschwingen Mit ihrem hellen Schall Lieblich die Vögel singen, Dazu die Nachtigall. Der Kukuk mit seinem Schreien, Macht fröhlich jedermann; Des Abends fröhlich reihen Die Mädlein Wohlgetan, Spazieren zu den Brunnen, Bekränzen sie zur Zeit, Alle Welt sich freut in Wonnen Mit Reisen fern und weit. Es grünet in dem Walde, Die Blumen blühen frei, Die Röslein auf dem Felde, Von Farben mancherlei; Ein Blümchen steht im Garten, Das heißt Vergiß nicht mein, Das edle Kraut zu warten Macht guten Augenschein.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , appears in Des Knaben Wunderhorn
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- ENG English (Amy Pfrimmer) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
3. Es faßt mich wieder der alte Mut  [sung text not yet checked]
Es faßt mich wieder der alte Mut, Mir ist, als jagt ich zu Rosse, Und jagte wieder mit liebender Glut Nach meiner Liebsten Schlosse. Es faßt mich wieder der alte Mut, Mir ist, als jagt ich zu Rosse, Und jagte zum Streite, mit hassender Wut, Schon harret der Kampfgenosse. Ich jage geschwind wie der Wirbelwind, Die Wälder und Felder fliegen! Mein Kampfgenoß und mein schönes Kind, Sie müssen beide erliegen.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), written 1824, appears in Nachgelesene Gedichte 1812-1827, no. 29, first published 1824
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4. Nacht  [sung text not yet checked]
Die Vöglein, die so fröhlich sangen, Der Blumen bunte Pracht, 's ist alles unter nun gegangen, Nur das Verlangen Der Liebe wacht.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe, in Nacht, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
When first published in 1828, the poem "Nacht" was one stanza long (usually referred to as Nacht Teil 1); in 1837, Eichendorff added Teil 2, which encompassed stanza 2; in 1839, Eichendorff added Teil 3, which encompassed stanzas 3 and 4; and in 1841 he added Teil 4, encompassing stanzas 5 and 6, and thus giving the poem its final form.
5. Versäumt  [sung text not yet checked]
Ich ziehe finster des Weges, Der ferne von deinem liegt, Von deinem Pfade, dem stillen, Der nie zu meinem sich biegt. Und ob wir wandern und fragen Und suchen, ich und du, Nie neigen getrennte Bahnen Aufs neu' einander sich zu. Wir haben allein die Sonne Am weiten Himmel gemein, Und wenn's mich einsam umnachtet, Schließt gleiches Dunkel dich ein. Wohl trafen wir einst zusammen, Doch schritten wir stumm beiseit, Und jedes dachte im Herzen: Es ist ja noch immer Zeit, Noch immer schaut dich mein Auge, Noch dringt dir mein Ruf ans Ohr - So zogen wir säumend weiter, Bis Eins das Andre verlor.
Text Authorship:
- by Johannes (Hans) Grasberger (1836 - 1898), "Versäumt"
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6. Schlummerlied  [sung text not yet checked]
O weine nicht! Dein Äuglein sind So blau und licht, Schlaf ein, mein Kind. Dem Vöglein im Wald Ist kalt, ach kalt. Und für Dein reines Blumengesicht, Du Kind, Du kleines, Taugt Regen nicht. Du liegst so warm In meinem Arm, -- Hör' wie der Wind Die Zweiglein bricht! -- Schlaf ein geschwind Und weine nicht!
Text Authorship:
- by Christiane Rosalia Friederik (1839 - 1901), as Ada Christen, "Schlummerlied", appears in Schatten, in Daheim
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Confirmed with Ada Christen, Schatten, Hamburg: Hoffmann und Campe, 1872, page 13. Appears in Daheim.