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5 Lieder , opus 77

by Grete von Zieritz (1899 - 2001)

1. Der Magier  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Er ruft es an. Es schrickt zusamm und steht.
Was steht? Das Andre; alles, was nicht er ist,
wird Wesen. Und das ganze Wesen dreht
ein raschgemachtes Antlitz her, das mehr ist.

Oh Magier, halt aus, halt aus, halt aus!
Schaff Gleichgewicht. Steh ruhig auf der Waage,
damit sie einerseits dich und das Haus
und drüben jenes Angewachsne trage.

Entscheidung fällt. Die Bindung stellt sich her.
Er weiß, der Anruf überwog das Weigern.
Doch sein Gesicht, wie mit gedeckten Zeigern,
hat Mitternacht. Gebunden ist auch er.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Der Magier", written 1924, appears in Die Gedichte 1922-1926

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Confirmed with Rainer Maria Rilke, rilke.de/gedichte/der_magier.htm


2. Lied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Du, der ichs nicht sage, daß ich bei Nacht
weinend liege,
deren Wesen mich müde macht
wie eine Wiege.
Du, die mir nicht sagt, wenn sie wacht
Meinetwillen:
wie, wenn wir diese Pracht
ohne zu stillen
in uns ertrügen?

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, written 1910, appears in Aus dem Nachlaß, in Lied, no. 1

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Knut W. Barde) , "You, whom I am not telling", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Toi, à qui je ne dis pas", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rainer Maria Rilke, rilke.de/gedichte/lied.htm, Note: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge


3. Liebeslied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen.

Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher [Geiger]1 hat uns in der Hand?
O süßes Lied.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Liebeslied", appears in Neue Gedichte, first published 1892

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cançó d'amor", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Ruth Schonthal) , "Love song", copyright ©
  • ENG English (Elisabeth Siekhaus) , "Love song", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chant d'amour", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Canto d'amore", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Martinsson: "Spieler"

4. Schlangenbeschwörung  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wenn auf dem Markt, sich wiegend, der Beschwörer 
die Kürbisflöte pfeift, die reizt und lullt, 
so kann es sein, daß er sich einen Hörer 
herüberlockt, der ganz aus dem Tumult 

der Buden eintritt in den Kreis der Pfeife, 
die will und will und will und die erreicht, 
daß das Reptil in seinem Korb sich steife 
und die das steife schmeichlerisch erweicht, 

abwechselnd immer schwindelnder und blinder 
mit dem, was schreckt und streckt, und dem, was löst -; 
und dann genügt ein Blick: so hat der Inder 
dir eine Fremde eingeflößt, 

in der du stirbst. Es ist als überstürze 
glühender Himmel dich. Es geht ein Sprung 
durch dein Gesicht. Es legen sich Gewürze 
auf deine nordische Erinnerung, 

die dir nichts hilft. Dich feien keine Kräfte, 
die Sonne gärt, das Fieber fällt und trifft; 
von böser Freude steilen sich die Schäfte, 
und in den Schlangen glänzt das Gift.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Schlangen-Beschwörung", appears in Der neuen Gedichte anderer Teil

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