Da muß der Sang gelingen, Wenn singen Jung und Alt; Ei ja! da muß es klingen, Frisch wie im grünen Wald! [Willkomm, willkomm, ihr]1 Lieder, Mit eurem trauten Ton, Fürwahr, euch lernet wieder Der Vater von dem Sohn. Frau Musika, die süße, Stimmt selber an den Chor; Ach, wie die alten Grüße Bezaubern Herz und Ohr! Und hört, was mir vertraute Voll Huld die hohe Frau, Als ich sie jünst erschaute Von fern auf stiller Au: "Nach Basel immer wieder, Nach Basel zieht's mich hin, Da hegen ächte Lieder Sie noch mit treuem Sinn. Erhebst du dort beim Mahle Des Festes den Pokal, Grüß' Einen ja im Saale, Poet, mir tausendmal! Der hat das Haupt umwunden Mir mit dem schönstem Kranz; Ich freu' mich alle Stunden An seinem Duft und Glanz. Mit manchem Edelsteine Hat er mich reich beschenkt; Du weisst wohl, wen ich meine, Und wess mein Herz gedenkt. Den Schäublein lass' mir leben, Dass laut es klingt und schallt, Sein Liederbuch daneben, Das Buch für Jung und Alt!
Drei Chorgesänge für S., A., T. und B. , opus 36
by Hans Michael Schletterer (1824 - 1893)
1. Frisch gesungen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Trinkspruch", appears in Liederbuch, in 5. Vermischte Lieder, no. 335
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View original text (without footnotes)Confirmed with Schweizerische Zeitschrift für Gemeinnützigkeit, Zürich: Gebrüder Gull, 1864. III Jahrgang, pages 508 - 509.
1 Randhartinger: "Willkommen all' ihr Lieder"2. Klage  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Es [nahte]1 im lichten Blüthenkleid Der Frühling mit sanftem Wehen; Da sah ich in holder Lieblichkeit Die Maienrose erstehen. Doch brausend stürmte der Nord daher Und raubte mit eisigem Hauche Die Blüthen, und trug sie in's weite Meer, Ach ferne dem Baum und dem Strauche. Wohl schwebt' aufs Neue im Liebesblick Der Frühling nieder den Auen; Und gab die Blüthen im Hauch zurück. Die Rose -- war nimmer zu schauen.
Text Authorship:
- by Ernst Jost , written 1855 , appears in Lieder und Bilder
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View original text (without footnotes)1 Schletterer: "naht"; further changes may exist not shown above.
3. Nachtgruss  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Weil jetzo alles stille ist Und alle Menschen schlafen, Mein' Seel' das ew'ge Licht begrüsst, Ruht wie ein Schiff in Hafen. Der falsche Fleiß, die Eitelkeit, Was keinen mag erlaben, Darin der Tag das Herz zerstreut, Liegt alles tief begraben. Ein andrer König [wunderreich]1 Mit königlichen Sinnen, Zieht herrlich ein im stillen Reich, Besteigt die ew'gen Zinnen.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Nachtgruß", written 1810, appears in Gedichte, in 6. Geistliche Gedichte, Berlin, Duncker und Humblot, first published 1837
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , "Accord", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Saluto notturno", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Joseph Freiherrn von Eichendorff's Werke. Erster Theil. Gedichte. Berlin. Verlegt von M. Simion. 1841, page 354; and with Joseph Freiherrn von Eichendorff's sämmtliche Werke. Zweite Auflage. Erster Band. Leipzig, Voigt & Günther. 1864, page 574.
1 Wolf: "wundergleich"