Siehst im West das Glühen du?
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Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebleitung , opus 99
by Ludwig Liebe (1819 - 1900)
1. Lasst euern Groll, bevor die Sonne sinkt
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in English by Bernard Barton (1780 - 1840), "Let not the Sun go down upon your Wrath"
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2. Mondnacht
Mondlicht glitzert in den Bäumen
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3. Die Abendglocke  [sung text not yet checked]
Wand'rer [zieht]1 auf fernen Wegen In der Brust der Sehnsucht Qual, Horch, da tönt die Abendglocke Lieblich durch das stille Thal. Und der Wand'rer steht und lauschet, Auf den Stab gestützt, ihr zu: "Abendglöckchen, Abendglöckchen, Wiegst nun [Alt und Jung]2 zur Ruh!" "Wiegst zur Ruhe alle, alle, Und mit ihnen Lust und Schmerz, Wann, o Glöckchen, rufst du endlich Auch zur Ruh', [zur Ruh' mein]3 Herz?"
Text Authorship:
- by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866), "Abendglocke", appears in Cyanen. Ein Liederkranz , no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Cyanen: Taschenbuch für 1840, Wien & Leipzig: Friedrich Wilhelm Pfautsch, pages 75-76
1 Isenmann: "geht"; further changes may exist not noted above.2 Silcher: "Jung und Alt" (voice and piano version only)
3 Silcher: "mein müdes"
4. Mailied  [sung text not yet checked]
Sonniges, wonniges Maiengrün, Duftende, schimmernde Felder, Blitzendes, neckisches Wellensprühn, Wogend, ragende Wälder, Ach! wie ihr Jedem in's Herz doch lacht, Jeden so fröhlich, so glücklich macht! Ach! wie ihr winket, ihr blauen Höhn Rings aus der duftigen Ferne, Ach! wie ihr blinket so tausendschön, Blumen, und hebet die Sterne, Lächelt und flüstert: Ist Gott nicht treu? Lasse vom Zagen und hoff' auf's neu! Leiht mir denn, muntere Vögel all, Euere fröhlichsten Weisen, Daß ich mit freudigem Sang und Schall Droben den Vater mag preisen, Der uns so prächtig zum Trost in's Land, Eh wir's gedachten, den Mai gesandt!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), no title, appears in Neue Lieder
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Confirmed with Neue Lieder von Friedrich Oser, Basel: M. Bernheim, 1885, page 25.
5. Nachtsegen
Es liegt das Thal in Ruhe
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6. Grab' tief nur in die Erden  [sung text not yet checked]
Grab' tief nur in die Erden Ein Pflänzchen Rosmarein: Verborgen kann's nicht werden, Es muß zum Sonnenschein. Will's auch die Scholle decken, Es strebt mit Macht hervor, Bald wird's die Knospen strecken Zum Himmelszelt empor. Wie labt's mit vollen Zügen Am Thau sich und am Strahl, Doch dankt's auch zur Genügen Durch Blüthen ohne Zahl. Senk' tief nur in die Herzen Der Liebe heilig Wort, Es ringt, und wär's in Schmerzen, Sich schon zur Sonne fort. Will's auch die Erde decken, O, es gelingt ihr nicht: Der Himmel wird schon wecken Den Keim zum goldnen Licht. Wohl dem, der ohne Wanken Pflanzt für den Sonnenstrahl! Es wird der Keim ihm danken Durch Blüthen ohne Zahl.
Text Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Grab' tief nur in die Erden", appears in Wintergarten: Novellen und Wanderbilder nebst einer lyrischen Nachlese
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Confirmed with G. W. Körner's Urania: Musik-Zeitschrift für Alle, dreißigster Jahrgang, ed. by A. W. Gottschalg, Erfurt: Körner'sche Buchhandlung, 1873, pages 129 - 130. Appears in Lieder von Franz Alfred Muth, no. 4, in issue no. 9. When it was published a year later in Wintergarten: Novellen und Wanderbilder nebst einer lyrischen Nachlese, it had the following changes. The second stanza became:
Will's auch die Scholle decken, o, es gelingt ihr nicht, die hellen Knospen strecken sich auf zum Himmelslicht.and the fourth stanza became:
Senk' tief nur ein die Herzen Der Wahrheit heilig Wort, Es drängt, und wär's in Schmerzen, Sich schon zur Sonne fort.