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Drei Lieder , opus 3

by August Walter (1821 - 1896)

1. Der Bursch und sein Liebchen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Es zieht ein Bursch aus der Fremde nach Haus, 
da schleicht er sich Nachts vor Liebchens Haus.
Er hat die Laute wohl unter dem Arm:
"Du ruhst, mein Mädchen, ohn' Sorg und Harm,
ich will die grüssen mit Leyerklang, 
ich will die wecken mit Liebessang."

Und droben im Stübchen, eng und rein,
da liegt sein Mädchen im Fieberpein,
die Mutter lauscht an der wange so heiss:
da tönen Klänge so leis', so leis',
da weht aus der Stille ein süsses Lied,
wie der Schwan, der sterbend zur Heimath zieht.

"Horch, horch, o Mutter, es ist sein Ton,
es ist seine Stimme, ich kenne sie schon;
er ruft mich, er lockt mich, er winket mir,
ich komme, ich eile, ich fliege zu dir."

"Mein Kind, die Strasse ist öd' und leer,
er ist ja so ferne, du träumest schwer."

"Und hörst du nicht, Mutter, die Melodien,
die Sprache der Lieb' ohne Worte?
und hörst du's nicht tönen und steigen und zieh'n
in schwellendem, süssen Akkorde?

Wie fühl ich mich leicht, wie fühl ich mich wohl, 
von himmlischen Schwingen gehoben,
leb' wohl, o Mutter, leb' ewig wohl,
ich zeih' mit den Tönen nach oben."

Text Authorship:

  • possibly by Salomon Hermann, Ritter von Mosenthal (1821 - 1877)

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2. Frühlingstraum
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Will träumen hier unterm Blüthenbaum
von meiner Fernen, viel Süssen,
will schicken wohl durch den blauen Raum 
meine Lieder, sie freundlich zu grüssen.

Will suchen in dieses Baches Well'
nach ihrem lieblichen Bilde,
im Herzen da lebt mir's so klar und hell,
da schaut es mich an so milde.

Will suchen hier auf der grünen Au'
die Blümlein, so ihr gleichen,
und will sie brechen im Maienthau,
meiner Liebe zum freundlichen Zeichen.

Text Authorship:

  • by ? Gengenbach

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3. Trüber Verlust  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Was weinst du dir die Augen roth?
Sag an: was thut dir weh?
Ist Vater krank, ist Mutter todt? 
Der Bruder aus zur See?

»Ach, nein! mit Vater hat's nicht Noth,
Und Mutter bleicht den Lein';
Doch besser wär's, er wäre todt, 
Läg unter'm Leichenstein.

»Ja, besser, daß er ruhig schlief 
Wol unter'm grünen Gras. 
Der Wind ist laut, die See ist tief,
Ich wein' mein Bette naß.«

Und ob die See auch noch so hohl, 
Auch noch so mächtig wühlt: 
So mancher Schiffer kehrte schon,
Den man verloren hielt. 

So wein' dir nicht die Augen roth 
Und wisch' die Thränen ab; 
Ein junges Blut, ein neues Boot, 
Sinkt nicht ins nasse Grab.

»O gönnt's ihm, läg' er in der See,
Auf weißem Meeressand, 
Dann hört er nichts von Angst und Weh', 
Von Sünd' und Scham und Schand'! 

»Soldaten kamen guter Ding,
Manch' schmucker, schöner Mann; 
Soldaten gingen frei und flink, --
Ich fing zu weinen an.

»Und wein' mir aus die Augen noch,
Und bin so todtbetrübt,
Er war so gut, -- ich glaubt' ihm doch, 
Und hab' ihn so geliebt! 

»Er war so jung, er war so schlank,
Er sagt', er käme bald;
Nun fällt, entfärbt schon wochenlang,
Das Laub im nahen Wald.

»Und kommt er nicht und stillt den Gram, 
Wo soll ich einmal hin?
Ich fall' vor Sünde, Schand' und Scham 
Wie's Laub zur Erde hin!«

Text Authorship:

  • by Friedrich Adolph Hoffmann (b. 1826), "Herzeleid", first published 1856

Based on:

  • a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "Hartleed", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Familjenbiller
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