Wie blüht es im Tale, Wie grünt's auf den Höh'n! Und wie ist es doch im Freien, Im Freien so schön! Es ladet der Frühling, Der Frühling uns ein; Nach der Weidenflöte sollen Wir springen zum Reih'n. Wer wollte nicht tanzen Dem Frühling zu lieb, Der den schlimmen, langen Winter Uns endlich vertrieb? So kommet, so kommet Ins Freie hinaus! Wann die Abendglocke läutet, Geht's wieder nach Haus.
6 Chorlieder , opus 3
by Ludwig Deppe (1828 - 1890)
1. Frühlingslied  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Hinaus ins Freie!", appears in Lyrische Gedichte, in Kinderleben, in Die vier Jahreszeiten, in 1. Der Frühling
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "A fora, a l’aire lliure!", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Naar buiten, de vrije natuur in", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Out into the open air!", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Dehors au grand air !", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hoffmann's von Fallersleben Gesammelte Werke; Zweiter Band : Lyrische Gedichte : Liebesleben Fortsetzung, Kinderleben, Berlin, F. Fontane, 1891, p. 327.
Researcher for this page: Margo Briessinck
2. Tanzlied  [sung text checked 1 time]
Zum Reigen herbei Im fröhlichen Mai! Mit Blüten und Zweigen Bekränzt euch zum Reigen! Im fröhlichen Mai Zum Reigen herbei! Juchheißa, juchhei! Wie schön ist der Mai! Wir haben's vernommen, Wir kommen, wir kommen. Wie schön ist der Mai! Juchheißa, juchhei!
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Tanzlied im Mai"
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Confirmed with Gedichte von Hoffmann von Fallersleben, Leipzig, 1843.
Research team for this page: Alberto Pedrotti , Johann Winkler
3. Wanderlied  [sung text checked 1 time]
Vögel singen, Blumen blühen Grün ist wieder Wald und Feld. [O]1 so laßt uns zieh'n und wandern Von dem einen Ort zum andern [Durch die weite grüne Welt]2. Wie im [Bauer]3 sitzt der Vogel Saßen wir noch jüngst zu Haus. Aufgethan ist [jetzt]4 das Bauer, Hin ist Winter, Kält' und Trauer, Und wir fliegen wieder aus. Freude [lebt auf allen Wegen]5, Um uns, mit uns, überall. Freude säuselt aus den Lüften, Hauchet aus den Blumendüften, Tönt im Sang der Nachtigall. Nun so laßt uns zieh'n und wandern Durch den neuen Sonnenschein, Durch die [lichten]6 Au'n und Felder, Durch die dunkelgrünen Wälder In die [neue]7 Welt hinein.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Wanderlied", appears in Lyrische Gedichte, in Volksleben, in Allerlei Klänge aus dem Volksleben, in Wanderlieder, no. 6, appears in Lyrische Gedichte, in Kinderleben, in Die vier Jahreszeiten, in 1. Der Frühling
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , "Kelionės daina", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben. Erste vollständige Ausgabe besorgt durch Dr. Lionel von Donop, Zweite Auflage, Berlin, G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1877, pages 47-48.
1 Graben-Hoffmann: "Nun"2 Graben-Hoffmann: "In die weite Welt hinein"
3 Graben-Hoffmann: "Lenze"
4 Esser: "nun"
5 Graben-Hoffmann: "winkt uns allerwegen"
6 Graben-Hoffmann: "bunten"
7 Esser: "weite"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
4. Frühlingslied  [sung text checked 1 time]
Da kommt ja der liebliche May Mit Blüthen und Knospen herbei! Schon singet die Lerche, Schon klappern die Störche, [Schon]1 mahnet des Kuckucks Geschrei: Genießet den lieblichen May! Die [Blütenzeit]2 eilet vorbei. Es grünet und duftet der Hain, Die Luft ist belebend und rein. Schon hüpfen auf der Weide Die Schäfchen vor Freude, Es meckern die Lämmer darein: Genießet den schattigen Hain, Eh Stürme die Blätter [verstreun]3! Hoch woget und wallet das Feld, Von goldenen Saaten erhellt. Den Segen erblickend, Singt laut [und entzückend]4 Voll Hoffnung die fröhliche Welt: Genießet das wogende Feld, Bald werden die [Mandeln]5 gestellt! So raubet, was heut uns erfreut, Schon morgen die flüchtige Zeit. Genoßen! genoßen! Wenn Freuden uns sproßen, Damit uns der Aufschub nicht reut. Genießet die Freuden noch heut Und bindet die Flügel der Zeit!
Authorship:
- by Johann Wilhelm Ludwig Gleim der Jüngere (1742 - 1804), "Mailied"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Deutsche Volkslieder mit Volksweisen, Zweiter Theil, Berlin: in der Maurerschen Buchhandlung, 1820, Song no. 22, pages 12 - 13. Note: this book has no musical notation.
1 Deppe: "Es"2 Deppe: "Blütezeit"
3 Deppe: "zerstreu'n"
4 Deppe: "mit Entzücken"
5 Deppe: "Garben"
Research team for this page: Melanie Trumbull , Johann Winkler
5. Eine Maiennacht  [sung text checked 1 time]
Es legt um Busch und grüne Gipfel Die laue Nacht so sanft den Arm, Stumm werden liedervolle Wipfel Und Schlummer wieget ein den Harm. O Nacht, du heil'ge Nacht! O Nacht, du stille Nacht! [Wer hat dich doch so reich bedacht!]1 Als wollt' er leis zum Beten wecken So summet, fernem Läuten gleich, Ein Käfer noch zu duft'gen Hecken Und sucht sein Blütenbett so weich. O Nacht, du heil'ge Nacht! O stille Maiennacht! Wie hat dich Gott so reich bedacht! Und drüber hin zieh'n Silbersterne So sicher durch die dunkle Welt, Wie Pilger in der weiten Ferne, Die fest ein treuer Führer hält. O Nacht, du heil'ge Nacht! O Nacht, du stille Nacht! [Wer hat dich doch so reich bedacht!]1
Authorship:
- possibly by Julius Lunecke , "Eine Maiennacht"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Hoch deutsches Lied!, ed. by Bernh. Pompecki, Quedlinburg: Chr. Fr. Vieweg, 1900, pages 43 - 44. No author is given, but the Hofmeister Montasberichte indicates Lunecke as the author of the text.
1 Deppe: "Wie hat dich Gott so reich bedacht!"Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull
6. Frühlingslied  [sung text checked 1 time]
Juchhei! Blümelein!
Dufte und blühe!
[Strecke]1 alle Blättchen aus.
Wachse bis zum Himmel 'naus!
Juchhei! Heididei!
Blümlein, und blühe!
Juchhei! Lüftelein!
Hauche und wehe!
Hell der Himmel über dir.
Bunt die Erde unter dir --
Juchhei! Heididei!
Lüftlein, und wehe!
Juchhei! Bächlein klein!
Rausche und brause!
Brause hin durch Berg und Thal,
Grüß die Freunde allzumal.
Juchhei! Heididei!
Bächlein, und brause!
Juchhei! Vögelein!
Klinge und singe!
Blüthenhain und Sonnenschein,
Frühling tanzt den bunten Reih'n --
Juchhei! Heididei!
Vöglein, und singe!
[ ... ]
Authorship:
- by Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860), "Frühling", written 1813
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Ernst Moritz Arndt, Berlin: Weidmannsche Buchhandlung, 1860, pages 279-280.
1 Taubert: "Stecke"
Research team for this page: Ferdinando Albeggiani , Sharon Krebs [Guest Editor]