Oft sinn' ich hin und wieder: Was treibt mich zu ihr hin? Sind's ihre süßen Lieder, [Oder ist's]1 ihr froher Sinn? Was hält mich so gefangen Wenn ihre Stimme schallt? Ist's unbewußt Verlangen, Ist's ihres Aug's Gewalt? 's ist nicht der Wuchs, der schöne, Und nicht des Auges Strahl, Auch nicht die süßen Töne; 's ist Alles allzumal!
Sechs Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 20
by Adolf Müller, jun. (1839 - 1901)
4. Was treibt mich zu ihr hin  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Oft sinn' ich hin und wieder", appears in Alte und neue Gedichte, in 9. Aus dem Buche Edlitam (1847-1851)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ausgewählte Dichtungen von Friedrich Bodenstedt, Zweite Auflage, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1864, page 263.
1 Humperdinck: "Ist es"5. Nachts  [sung text not yet checked]
Wohl in Acht, wohl in Acht nahm [Über Tag ich]1 das Aug' und die Hand. Wie die Nacht, wie die dämmernde Nacht kam, Wie geschah's, daß der Trotz mir entschwand? Ach wie wund, ach wie wund wahr Mir von tödtlichen Räthseln die Brust! Doch der Mund, doch der thörichte Mund war Nur geöffnet für Lachen und Lust. Denn so blöd ist, so blöde Unser Herz, wie ein trotziges Kind. Kaum umgraut es die Nacht und die Öde, Flüchtet's reuig zur Mutter geschwind. Wohl in Acht, wohl in Acht nahm Über Tag ich das Aug' und die Hand. Wie die Nacht, wie die selige Nacht kam, Hab' ich stammelnd ihr Alles bekannt.
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), "Wohl in Acht, wohl in Acht nahm ", appears in Skizzenbuch. Lieder und Bilder, in Neues Leben
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View original text (without footnotes)Confirmed with Paul Heyse, Skizzenbuch. Lieder und Bilder, Berlin: Wilhelm Hertz, 1877. Appears in Neues Leben, page 91.
1 Semon: "Ich bei Tage"; further changes may exist not shown above.6. Denn es schläft mein süsses Kind  [sung text not yet checked]
Murmelndes Lüftchen, Blütenwind, Der die schöne Welt durchwandelt, Sing' ein Lied mit den Blätter der Ulme, Denn es schläft mein süßes Kind. Heute sollst du, sanfter West, Schlummer über die ergiessen, Die mich Frieden nicht geniessen, Die mein Leid nicht schlafen lässt. Wiege sie mir ein gelind, Lüftchen, das die Welt durchwandelt, Sing' ein Lied mit den Blätter der Ulme, Denn es schläft mein süßes Kind. Schweifest zwischen grünen Zweigen, Lustig murmelnd von den Wonnen, Die mir alle nun zerronnen, Von dem Leid, das heut mich eigen. Kühler, sanfter, plaudernder Wind, Der die schöne Welt durchwandelt, Sing' ein Lied mit den [Blätter]1 der Ulme, Denn es schläft mein süßes Kind.
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 2. Weltliche Lieder, no. 3
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Anonymous/Unidentified Artist , no title
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John Glenn Paton) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Spanisches Liederbuch von Emanuel Geibel und Paul Heyse, Dritte Auflage, Stuttgart und Berlin: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1904, page 31.
1 Dietrich, Jensen: "Blättern"