Nun steigt der Rebenblüthe Duft Von allen Hügeln nieder. Nun rauschen durch die blaue Luft Die goldnen Klänge wieder; Die Klänge aus der schönen Zeit -- Das ist ein Weh und Herzeleid, Daß ich nun ferne bin! O schöner Strom, o blüh'ndes Thal, Du wandernde Frühlingssonne, Gieb mir nur noch ein Einzigmal Den Becher jener Wonne! Die ganze Seele dürstet hier, Und jede Stunde kündet mir, Daß ich nun ferne bin!
Drei Lieder für Sopran (oder Tenor) mit Pianofortebegleitung , opus 8
by Algernon Bennet Langton Ashton (1859 - 1937)
Translations available for the entire opus: ENG
1. In der Fremde  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "In der Fremde", appears in Jugendlieder
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- ENG English (Sharon Krebs) , "In foreign lands", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Otto Roquette, Dritte veränderte und vermehrte Auflage, Stuttgart: Verlag der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, 1880, page 30
2. Waldruhe  [sung text not yet checked]
Willkommen, mein Wald, Grünschattiges Haus! Durch die Wipfel schon hallt Mir dein grüßend Gebraus. Wie trink ich in Zügen Mich frisch und gesund, Hier athm' ich Genügen Aus Herzensgrund! Zum grasigen Hang, Aufsteigend vom Thal, [Dringt]1 der Glocken Klang Und des Abends Strahl. [Und es]2 rauscht in der Eiche Hochstrebendem Baum Im grünen Bereiche Ein Liedestraum. Den Blumen gesellt Auf Rasen und Moos, Tief schau ich die Welt Und den Himmel, wie groß! [Und ich]3 träume im Schweigen [Waldschattiger]4 Ruh, Den Himmel mein eigen, Die Erde dazu!
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Waldruhe"
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- ENG English (Sarah Daughtrey) (Eike Gunnarson) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, pages 45-46
1 Franz: "Drängt"2 Esser: "Es"
3 Esser: "Ich"
4 Franz: "Der schattigen"
3. Neuer Frühling  [sung text not yet checked]
Neuer Frühling ist gekommen, Neues Laub und Sonnenschein, Jedes Ohr hat ihn vernommen, Jedes Auge saugt ihn ein. Und das ist ein Blühn und Sprießen, [Waldesduften]1, Quellenfließen, Und die Brust wird wieder weit, Frühling, Frühling, goldne Zeit! Von [dem]2 Felsen in die Weite Fliege hin, mein Frühlingssang, Ueber Ströme und Gebreite, Durch Gebirg und Blüthenhang! Darf nicht wandern, muß ja bleiben, Ob's mich ziehn auch will und treiben, Doch so weit [mein]3 Himmel blaut Singen, singen will ich laut! Wie die Welt auch wechselnd gehe, Wie das Schicksal auch mich treibt, Komme Glück und komme Wehe, [Fest doch weiß ich was mir bleibt:] 4 Fester Mut der freien Seele Und die freudge Liederkehle, Lebenslust und Lebensdrang, Goldnes Leben im Gesang!
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Neuer Frühling", appears in Jugendlieder
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta'scher Verlag, 1852, pages 215-216.
1 Le Beau: "Ein Waldesrauschen"2 Schaffgotsch: "den"
3 Le Beau: "der"
4 Schaffgotsch: "Wenn nur Eines mir verbleibt:"