Könnt' ich die schönsten Sträuße winden, Dir wünscht ich dennoch schönern Strauß; Könnt ich die schönsten Lieder finden, Sie sprächen doch mein Herz nicht aus. Was auch aus freier Brust wir reden, Ein [Tiefstempfund'nes]1 sagt sich nicht, Es giebt ein reiches Blumeneden, Aus dem man keine Sträuße bricht. O nimm zum Strauß, den ich gebrochen, Zum Worte, das umsonst sich müht, Was ungepflückt, unausgesprochen In meiner Seele Dir erblüht.
Drei Gedichte , opus 22
by Ingeborg Bronsart von Schellendorf (1840 - 1913)
1. Könnt' ich die schönsten Sträusse winden  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Könnt' ich die schönsten Sträuße winden", appears in Gedichte, in 1. Lieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Peter Cornelius, eingeleitet von Adolf Stern, Leipzig, C. F. Kahnt Nachfolger, 1890, page 4. Modern German would change "Sträuße" to "Sträusse", "giebt" to "gibt", etc.
1 Draeseke, Witte: "Tiefempfund'nes"2. Du meiner Seele schönster Traum  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Du meiner Seele schönster Traum! Du meiner schönsten Träume Seele! Du Herz, dem ich mein Heil befehle! Du Heil, wie ich es ahnte kaum! Du meines Lebens schönstes Lied! Du schönes Leben meiner Lieder! Aus Lied und Leben klingen wieder, Was deine Liebe mir beschied. Du meines Lenzes Blüt' und Duft! Du Lenz, dem reich mein Herz erblühet! Du Stern, der mir am Himmel glühet, Mein Himmel du voll Glanz und Luft! O lass um deine Stirne gern Der liebe Glorie mich weben, Mein Himmel du, mein Lenz, mein Leben! Mein Heil, o du mein Lied, mein Stern!
Text Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Du meiner Seele schönster Traum", appears in Gedichte, in 1. Lieder
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3. Ich möcht' ein Lied dir weihen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich möcht' ein Lied dir weih'n, Das sollte leis nur hallen, Doch, ob auch schlicht und klein, Dir überaus gefallen, Und von den Liedern allen Dein Lieblingsliedchen sein. Du säng'st es immer zu! Am hellen, heit'ren Morgen, Des Nachts, in süßer Ruh' Vor Sturm und Leid geborgen Sängest in Lust und Sorgen Dein Lieblingsliedchen Du. Und Allen wär's verhehlt, Die nach dem Liede fragen, Daß längst mein Herz mir fehlt, Daß es mit seinem Schlagen In Wonne und Verzagen Dein Lieblingslied beseelt.
Text Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Ich möcht' ein Lied dir weih'n", appears in Gedichte, in 1. Lieder
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Confirmed with Gedichte von Peter Cornelius, eingeleitet von Adolf Stern, Leipzig, C. F. Kahnt Nachfolger, 1890, page 6.