Herr! Deine Magd ist müde; O nimm' sie ein zur Ruh'! Hienieden ist kein Friede; Herr Jesu, rufe Du! Ich habe kein Gefallen An Tand und eitlem Scherz, Muß still und einsam wallen, Kein Herz für dieses Herz. Viel hat es wohl gelitten -- Ach, Herr! noch mehr gefehlt -- Manch heißen Kampf gestritten, Die Wunden still verhehlt. Das kann nun hier nichts halten, Kein Glück, kein goldner Schein; Es sucht bis zum Erkalten, Herr Jesu, Dich allein. Sein Schatz ist nicht hienieden, Drum kann es hier nicht ruhn. So nimm es ein zum Frieden! -- O ja! Du wirst es thun. Und wenn in treuem Sehnen Dies arme Herz nun bricht, Und wenn in heißen Thränen Erlischt der Augen Licht: Dann neigt Du Dich herüber, Dann hab' ich angebüßt; Dann nimmst du mich hinüber, Wo Heil und Gnade ist.
Fünf Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 85
by Franz Aloys Theodor Commer (1813 - 1887)
1. Sehnsucht nach Ruhe  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Luise Aloysia Maria Hensel (1798 - 1876), "Sehnsucht nach Ruhe"
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Confirmed with Lieder von Luise M. Hensel, sechste Auflage, Paderborn und Münster: Ferdinand Schöningh, 1887. Pages 13 - 14.
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2. Vertrauen
Du kannst mich nicht verlassen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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3. Maria hilf  [sung text not yet checked]
Geleite durch die Welle Das Schifflein treu und mild Zur heiligen Kapelle, Zu Deinem Gnadenbild, Und hilf ihm in dem Stürmen, Wenn sich die Wogen thürmen, Maria! O Maria hilf! Du gnadenvolle Taube! O segne unser Land, Die Aehre und die Traube, Den Fleiß und Schweiß der Hand; Und die voll Hunger darben, Den Armen ohne Garben, Maria! O Maria hilf! Und die verlassen klagen In Sturm und Frost und Wind, Die unterdrückt, geschlagen, Verwaist und hilflos sind, Wem jeder Trost entschwunden, Den Kranken, Todeswunden, Maria! O Maria hilf! Erbitt von Gott uns Frieden, Erbitt uns Heiligkeit; Vereine was geschieden, Versöhne was im Streit; Daß wir zu Deinen Füßen Als Brüder Dich begrüßen, Maria! O Maria hilf! Maria! Deiner Milde Befehlen wir den Rhein, O wolle ihm zum Schilde, Zum Schwert und Panzer sein, Es breche dran in Splitter Die Lanze fremder Ritter, Maria! O Maria hilf! Geleit uns durch die Wellen Zu Deinem Gnadenort, Zum ewig sonnenhellen Geweihten Friedensport: Daß dort das Schifflein lande Am lieben Heimathstrande, Maria! O Maria hilf! Von heil'gem Licht umgeben, Wo hochgebenedeit Die Rebe blüht der Reben Im Thal der Seligkeit: Daß dort wir niedersinken, Vom Himmelsstrome trinken: Maria! O Maria hilf!
Authorship:
- by Guido Moritz Görres (1805 - 1852), "Maria hilf!", appears in Marienlieder: zur Feier der Mai-andacht
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Confirmed with Guido Görres, Marienlieder: zur Feier der Mai-andacht, dritte vermehrte Ausgabe, München: Verlag der literarisch-artistischen Anstalt, 1853, pages 63 - 65.
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4. An's eigne Herz  [sung text not yet checked]
Mein Herz, was schlägst du gleich so bange Wenn dir der Vater Trübsal schickt? Sei still, mein Herz, es währt nicht lange: Bald endet Alles, was dich drückt. Noch will in dir die Welt sich regen, Die manches junge Herz bethört: Die mußt du in ein Grabtuch legen, Gesegnen all, was ihr gehört. Bald lockt sie dich mit ihren Freuden, Bald droht sie Leid und Kummer dir; Sie will von deinem Gott dich scheiden, Und stellt dir ihren Götzen für. Du darfst dich nicht mit ihr vereinen; Laß ihre vollen Rosen stehn, Und siehe, wie die Lilien scheinen, Und höre, wie die Palmen wehn. So sei, mein Herz, o sei zufrieden, Mit Allem, was der Herr dir gibt, Und denke, von der Welt geschieden Gott prüfet dich, weil Er dich liebt. Ja, Vater! ich will still ergeben Mit meiner Bürde weiter gehn, Die Hände fromm zu Dir erheben Und nicht auf diese Erde sehn.
Authorship:
- by Luise Aloysia Maria Hensel (1798 - 1876), "An's eigne Herz", written 1815, appears in Lieder
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Confirmed with Lieder von Luise M. Hensel, ed. by Christoph B. Schlüter, Paderborn: Ferdinand Schöningh, 1869, pages 18 - 19.
Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull
5. Sursum corda
Was verlangst du, warum bangst du . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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