Ob er wohl in der Welt so weit Noch manchmal mein gedenkt, Wenn ihn in Liebesseligkeit Sein holdes Weib umfängt? Wenn sie ihm nach des Tages Drang Sein Kind entgegenhält, Umweht ihn nicht ein sanfter Klang Aus ferner Blumenwelt? O könnt’ ich leicht wie Wolkenschaum Durch seinen Schlummer weh’n, Und wie ein alter, schöner Traum In’s liebe Herz ihm seh’n! Ich wollt’ ihm wie ein Engel leis Weghauchen Reu’ und Schmerz, – Und eine Thräne still und heiß Hinweinen auf sein Herz.
Fünf Lieder für Alto oder Bariton mit Pianoforte , opus 6
by Friedrich Wilhelm Franke (1862 - 1932)
1. Die Verlassene  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Wilhelm Ritter von Hertz, Dr. (1835 - 1902), "Die Verlassene"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Du meinst, ich sollte klagen
Language: German (Deutsch)
Du meinst, ich sollte klagen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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3. Im Frühling
Language: German (Deutsch)
Horch, wie die Vöglein singen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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4. Wie rafft' ich mich auf  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wie rafft' ich mich auf in der Nacht, in der Nacht, Und fühlte mich fürder gezogen, Die Gassen verließ ich vom Wächter bewacht, Durchwandelte sacht In der Nacht, in der Nacht, Das Tor mit dem gotischen Bogen. Der Mühlbach rauschte durch felsigen Schacht, Ich lehnte mich über die Brücke, Tief unter mir nahm ich der Wogen in Acht, Die wallten so sacht, In der Nacht, in der Nacht, Doch wallte nicht eine zurücke. Es drehte sich oben, unzählig entfacht, Melodischer Wandel der Sterne, Mit ihnen der Mond in beruhigter Pracht, Sie funkelten sacht In der Nacht, in der Nacht, Durch täuschend entlegene Ferne. Ich blickte hinauf in der Nacht, in der Nacht, [Und]1 blickte hinunter aufs neue: O wehe, wie hast du die Tage verbracht, Nun stille du sacht In der Nacht, in der Nacht, Im pochenden Herzen die Reue!
Authorship:
- by August von Platen-Hallermünde (1796 - 1835), no title, appears in Gedichte, in Romanzen und Jugendlieder, no. 34, first published 1820
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Ik vloog overeind in de nacht", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "How I roused myself in the night", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Wolfrum: "Ich"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
5. Die Nachtigallen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Möcht wissen, was sie schlagen So schön bei der Nacht, 's ist in der Welt ja doch niemand, Der mit ihnen wacht. Und die Wolken, die reisen, Und das Land ist so blaß, Und die Nacht [wandert]1 leise Durch den Wald übers Gras. Nacht, Wolken, wohin sie gehen, Ich weiß es recht gut, Liegt ein Grund hinter den Höhen, Wo meine Liebste jetzt ruht. Zieht der Einsiedel sein Glöcklein, Sie höret es nicht, Es fallen ihre Löcklein Übers ganze Gesicht. Und daß sie niemand [erschrecket]2, Der liebe Gott hat sie hier Ganz mit Mondschein bedecket, Da träumt sie von mir.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Die Nachtigallen", appears in Gedichte, in 5. Totenopfer
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Jakob Kellner) , "I would like to know what they sing", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (John Glenn Paton) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Les rossignols", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 some versions of Eichendorff (and Franz and Pfitzner): "wandelt"
2 Herzogenberg: "wecket"
Researcher for this page: Jakob Kellner