Mei Schätzerl, das hat mi verlassen, Wie is mir mei Herz ach so schwer. Den Jammer i kann ihn nicht fassen, S'ist Alles so öd und so leer. Wird er wohl noch meiner gedenken, Einen freundlichen Blick mir noch schenken? Nun bin ich so traurig alleine Und denke mir immer mein Leid. Mei Schätzel liebt' ich, sonst Keinen, Und jetzt hab' ich nichts was mich freut. Sonst schaut' ich am Fenster so gerne Jetzt seh' ich mit Wehmut in die Ferne.
Sechs Gesänge , opus 23
by Robert Franz (1815 - 1892)
1. Wird er wohl noch meiner gedenken?  [sung text not yet checked]
2. Frühlingswonne  [sung text checked 1 time]
Es ist mir wie den kleinen Waldvögelein zu Mut: Sie sehn die Bäume blühen Und freuen sich der Blüt; Und unter grünen Ästen Ruhn sie im kühlen Mai, Und Baum und Blüt ertönen Von ihrem Sang und Schrei.
Text Authorship:
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Delizia di primavera", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
3. Ach, wär' es nie geschehen!  [sung text checked 1 time]
Meine Mutter hat's gewollt, Den andern ich nehmen sollt; Was ich zuvor besessen, Mein Herz sollt es vergessen; Das hat es nicht gewollt. Meine Mutter klag ich an, Sie hat nicht wohlgetan; Was sonst in Ehren stünde, Nun [ist es worden]1 Sünde. Was fang ich an? Für all mein' Stolz und Freud Gewonnen hab ich Leid. Ach, wär das nicht [geschehen]2, Ach, könnt ich betteln [gehen]3 Über die braune Heid!
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), no title, appears in Immensee, in Meine Mutter hat's gewollt, Elisabeth's song
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Margarete Münsterberg) , "Elisabeth's Song (From "Immensee")", appears in A Harvest of German Verse, first published 1916
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Poebing: "ist's geworden"
2 Poebing: "gescheh'n"
3 Poebing: "geh'n"
4. Das traurige Mädchen  [sung text checked 1 time]
Ich weiß ja, warum ich so traurig bin, mein Schatz ist gezogen nach England hin; er hat mich gelassen alleine! Da sitze ich, spinne und weine. Den Samstag vorm heiligen Osterfest, da bin ich zum letztenmal lustig gewest, des Ostertags zog er sein' Straßen, da hat mich all' Freude verlassen. Ach lieber Schatz, kehre bald wieder heim und komm zu dein'm treuen Mägdelein; ach komm in ihre Arme! Lass sie an deinem Herzen erwarmen!
5. Frühlings Ankunft  [sung text checked 1 time]
Der Lenz ist angekommen! Habt ihr es nicht vernommen? Es sagen's euch die Vögelein, Es sagen's euch die Blümelein: Der Lenz ist angekommen! Ihr seht es an den Feldern, Ihr [seht es an]1 den Wäldern; Der Kukuk ruft, der Finke schlagt, Es jubelt was sich froh bewegt: Der Lenz ist angekommen! Hier, Blümlein auf der Haide, Dort, Schäflein auf der Weide. Ach! seht doch, wie sich Alles freut. Es hat die Welt sich schön [verneut]1. Der Lenz ist angekommen.
Text Authorship:
- possibly by Christian August Vulpius (1762 - 1827), "Mailied", appears in Frau Holda Waldina, die wilde Jägerin
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View original text (without footnotes)Confirmed with Christian August Vulpius, Frau Holda Waldina, die wilde Jägerin, Arnstadt und Rudolstadt: Langbein und Klüger, 1805, pages 237 - 238. Appears in viertes Buch. Because it appears in a novel, it may or may not be by Christian Vulpius (that is, it may have been an unattributed quotation of a poem popular at the time). The poem was also published in 1811 without a title as "ein altes Volkslied" in the article "Frau Venus und ihr Hof im Venusberge" in the journal Curiositäten by Vulpius, and reprinted in 1833 in Die Volkslieder der Deutschen with the variant "erneut" in verse 14.
1 Franz: "hört es in"2 Franz (and the 1833 version): "erneut"
6. Rote Äugelein  [sung text checked 1 time]
[Könnst]1 du meine Äuglein [sehen]2, Wie sie sind vom Weinen roth, Ich soll in das Kloster gehen, Und allein seyn bis in Tod. Es sitzen auch zwey [Turteltäublein]3 Drüben auf [dem]4 grünen Ast, Wenn die von einander scheiden, So vergehen Laub und Gras.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Rothe Äuglein", appears in Des Knaben Wunderhorn, first published 1811
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Red eyes", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
1 Wurm: "Könnt'st"
2 Elling, Franz: "seh'n"
3 Franz, Wurm: "Turteltäubelein"
4 Franz, Wurm: "einem"