Will dir den Frühling zeigen, der hundert Wunder hat. Der Frühling ist waldeigen und kommt nicht in die Stadt. Nur die weit aus den kalten Gassen zu zweien gehn und sich bei den Händen halten - dürfen ihn einmal sehn.
Sieben Lieder nach Gedichten von Rainer Maria Rilke , opus 24
by Carl Füglistaller
1. Will dir den Frühling zeigen  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Advent, in Funde, no. 11
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Rilke,R.M.,Gesammelte Werke (Gedichte), Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, 2020
2. Manchmal, da ist mir  [sung text not yet checked]
Manchmal da ist mir: Nach Gram und Müh will mich das Schicksal noch segnen, wenn mir in feiernder Sonntagsfrüh lachende Mädchen begegne.... Lachen hör ich sie gerne. Lange dann liegt mir das Lachen im Ohr, nie kann ichs, wähn ich, vergessen... Wenn sich der Tag hinterm Hange verlor, will ich mirs singen ... Indessen singens schon oben die Sterne....
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Lieben, no. 21
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Erste Gedichte, Leipzig : Insel-Verlag, 1913
3. Die Rose hier, die gelbe  [sung text not yet checked]
Die Rose hier, die gelbe, gab gestern mir der Knab, heut trag ich sie, dieselbe, hin auf sein frisches Grab. An ihren Blättern lehnen noch lichte Tröpfchen, — schau! Nur heute sind es Tränen, — und gestern war es Tau....
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Träumen, no. 5
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Confirmed with Erste Gedichte von Rainer Maria Rilke, Leipzig, Im Insel-Verlag, 1913.
4. Weißt du  [sung text not yet checked]
Weisst du, ich will mich schleichen leise aus lautem Kreis, wenn ich erst die bleichen Sterne über den Eichen blühen weiß. Wege will ich erkiesen, die selten wer betritt in blassen Abendwiesen - und keinen Traum, als diesen: Du gehst mit.
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Weisst du, ich will mich schleichen", appears in Advent, in Funde, no. 6
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Bertram Kottmann) , "Advent", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rainer Maria Rilke, Rilke,R.M.,Gesammelte Werke (Gedichte), Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, 2020
5. Du willst dir einen Pagen küren  [sung text not yet checked]
Du willst dir einen Pagen küren? Mich komm erküren, Königin. Mir klingt aus alten Aventüren ein Sang in Saitenspiel und Sinn. Ich will ins weiße Schloß dich führen, in dem ich selber König bin, und singen hinter tausend Türen für meine weiße Königin.
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Advent, in Funde, no. 18
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Confirmed with Rainer Maria Rilke. Erste Gedichte, Leipzig : Insel-Verlag, 1913
6. Einen Maitag  [sung text not yet checked]
Einen Maitag mit dir beisammen sein, und selbander verloren ziehn durch der Blüten duftqualmende Flammenreihn zu der Laube von weißem Jasmin. Und von dorten hinaus in den Maiblust schaun, jeder Wunsch in der Seele so still ... Und ein Glück sich mitten in Mailust baun, ein großes, das ists, was ich will ...
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Lieben, no. 3
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Gedichte, Leipzig: Insel-verlag, 1927, p.141
7. Purpurrote Rosen  [sung text not yet checked]
Purpurrote Rosen binden möcht ich mir für meinen Tisch und, verloren unter Linden, irgendwo ein Mädchen finden, klug und blond und träumerisch. Möchte seine Hände fassen, möchte knieen vor dem Kind und den Mund, den sehnsuchtblassen, mir von Lippen küssen lassen, die der Frühling selber sind.
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Advent, in Funde, no. 16
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Erste Gedichte, DigiCat, 2022