Die armen Veilchen klagen Und sehnen sich nacht Licht. In diesen grauen Tagen Schaut sich die Sonne nicht. Ihr kleinen Frühlingsblüthen, Seid froh und unverzagt! Ich will es euch vergüten, Was euch der Lenz versagt. Von allen, die da lachten, Von allen Augen braun, Da sollen euch betrachten Die schönsten, die zu schaun. Ihr werdet nimmer klagen, Bei dieser Augen Licht, Ihr werdet nimmer sagen: Wir sahn die Sonne nicht.
Drei Lieder , opus 15
by Gustav Hasse (1834 - 1889)
1. Die kleinen Veilchen klagen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Heinrich Seidel (1842 - 1906), "Im Frühling 1867", subtitle: "Mit Veilchen", appears in Glockenspiel: Gesammelte Gedichte, in Lieder
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Confirmed with Gesammelte Schriften von Heinrich Seidel, VII. Band, Glockenspiel: Gesammelte Gedichte, Leipzig: A. G. Liebeskind, 1893, pages 124 - 125.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Lass schlafen mich und träumen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Laß schlafen mich und träumen, Was hab' ich zu versäumen In dieser Einsamkeit! Der Reif bedeckt den Garten, Mein Dasein ist ein Warten Auf Liebe nur und Lenzeszeit. Es kommt im Frühlingsglanze Für jede kleine Pflanze Einmal der Blütentag. So wird der Tag auch kommen, Da diesem Frost entnommen Mein Herz in Wonnen blühen mag. Doch bis mir das gegeben, Däucht mir nur halb mein Leben, Und kalt wie Winters Wehn; Trüb schauert's in den Bäumen - O laß mich [schlafen, träumen]1, Bis Liebe mich heißt auferstehn!
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Lied des Mädchens"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Song of the maiden", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Backer-Grøndahl: "schlafen und träumen"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Dort unten wohnte sonst mein Lieb  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Da]1 unten wohnte sonst mein Lieb, Die ist jetzt schon begraben, Der Baum noch vor der Türe blieb, Wo wir gesessen haben. Stets muß ich nach dem Hause sehn Und seh doch nichts vor Weinen Und wollt' ich auch hinuntergehn, Ich stürb' dort so alleine!
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Vom Berge", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2022
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
1 Hasse: "Dort"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]