Wem Gott ein braves Lieb bescheert, Der soll von ihm [nit]1 scheiden, Er soll es halten treu und fest; Denn wenn er's wieder scheiden läßt, Dann gehet auch sein Herze mit, Und Frieden find't er nimmer nit -- Wem Gott ein braves Lieb bescheert, Der soll von ihm [nit]1 scheiden. Wem Gott ein braves Lieb bescheert, Der soll von ihm [nit]1 scheiden. Die Welt, ist sie wohl schön und groß, Ist [sie doch]2 kalt und liebelos, Und [wem]3 sein Liebstes scheiden geht, [Wie 'n]4 Vöglein ohne Bettlein steht -- Wem Gott ein braves Lieb bescheert, Der soll von ihm [nit]1 scheiden. Wem Gott ein braves Lieb bescheert, Der soll von ihm [nit]1 scheiden. Ein Stündlein lang, ein Stündlein weit, Und zwischen liegt die Ewigkeit. Und der [euch]5 sang dies [Liedlein]6 gut, Der klagt es Gott, wie weh [das]7 thut -- [Drum, wem]8 ein braves Lieb bescheert, Der soll von ihm [nit]1 scheiden.
Drei Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte , opus 146
by Wilhelm Heiser (1816 - 1897)
1. Wem Gott ein braves Lieb bescheert  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by August Corrodi (1826 - 1885), appears in Liedlein vom Scheiden, no. 3
- sometimes misattributed to Karl Joseph Simrock (1802 - 1876)
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View original text (without footnotes)Confirmed with Waldleben. Von August Corrodi, St, Gallen, Verlag von Iwan Tschudi, 1856, page 174.
1 Abt, Sczadrowsky: "nicht"2 Abt: "doch so"
3 Abt: "wenn"
4 Sczadrowsky: "Wie"
5 Abt: "auch"
6 Abt: "Liedchen"
7 Abt: "es"
8 Abt, Sczadrowsky: "Wem Gott"
2. Liebeslied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Sonnenlicht! Sonnenschein [Fällt]1 mir in's Herz hinein; Wie ein Waldvögelein Hüpft es vor Lust; Weil es sein [Leid vergißt]2, Weil du mein eigen bist, Weil [du mich selig drückst An deine Brust]3. Draußen auf grüner Au Blühen viel [Blümchen]4 blau, Blühen Vergißmeinnicht, Bis man sie bricht, Aber dann welken sie; Nur meine Liebe nie, -- Wenn auch das [Herz zerbricht, Welket sie nicht]5. Wenn ich einst sterben muß Gib mir [zum Scheideschluß]6 Auf meinen bleichen Mund Den letzten Kuß. Drück' mir die [Äuglein]7 zu, Wünsch' mir die ew'ge Ruh, [Sage]8 auf Wiedersehn! Auf Wiedersehn!
Text Authorship:
- by August Becker (1828 - 1891), no title, appears in Jung Friedel der Spielmann: ein lyrisch-episches Gedicht aus dem deutschen Volksleben des sechzehnten Jahrhunderts, in the section Der Liebe Glück, pp. 430-1
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View original text (without footnotes)1 Scharwenka: "Scheinst"
2 Scharwenka: "Lied ergiesst"
3 Scharwenka: "ich dich selig drück'/ An meiner Brust"
4 Scharwenka: "Blümlein"
5 Scharwenka: "Herze bricht,/ Sie welket nie"
6 Scharwenka: "als Abschiedsgruss"
7 Scharwenka: "Augen"
8 Scharwenka: "Sag' mir"
3. Siehe, der Frühling währet nicht lang  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Siehe, der Frühling währet nicht lang: Bald ist verhallt der Nachtigall Sang. Blühen noch heute Blumen im Feld, Morgen ist öd' und traurig die Welt. Aber der Liebe selige Lust Ist dich des Wandels nimmer bewußt. Alles auf Erden hat seine Zeit; Frühling und Winter, Freuden und Leid, Hoffen und Fürchten, Ruh'n und sich Müh'n, Kommen und Scheiden, Welken unb Blüh'n. Aber der Liebe selige Lust Ist sich des Wandels nimmer bewußt. Weil uns des Lebens Sonne noch scheint, Wollen wir leben liebend vereint, Wollen der Zukunft Wetter nicht scheu'n, Wollen des Augenblicks uns erfreu'n! Was auch des Himmels Fügung uns giebt, Glücklich ist nur das Herz, das da liebt!
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Siehe, der Frühling währet nicht lang", appears in Lyrische Gedichte, in Dichterleben, in Dichters Familienleben, in Ida's Krankheit, no. 2
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "See, now the Spring"
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hoffmann's von Fallersleben Gesammelte Werke; Erster Band : Lyrische Gedichte: Dichterleben, Liebesleben, Berlin, F. Fontane, 1890, p. 107