Und ein Bach und ein Steg, Durch den Wald geht der Weg, Durch den Wald auf die Höh'n, Und da blüht Tausendschön. Und da blüht es am Bach, Schaut dem Wasserlein nach, -- Ei, versuch's doch einmal, Spring herab mit in's Thal. Von dem Berg durch den Wald, Bei dem Steg bist du bald, Bei dem Steg steht ein Haus Und ein Bursch' schaut heraus. Bei dem Haus halte still, Weil er sagen dir will: "Lieber Schatz, komm' herein, -- Komm', hier pflanz' ich dich ein!" --
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 56
by (Isador) George Henschel (1850 - 1934)
1. Tausendschön  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Ernst Viktor Schellenberg (1827 - 1896), as Ernst Veit, "Tausendschön", appears in Kleines Lieder- und Bilderbuch von Ernst Veit, first published 1876
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Amaranth", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ernst Veit, Kleines Lieder- und Bilderbuch, Dresden: G. Schönfeld's Verlagsbuchhandlung, 1876, page 114.
2. Steht ein Haselstrauch an unserm Wiesenhang  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Steht ein Haselstrauch an [unsrem]1 Wiesenhang, der hat Blätter rot wie Blut. Saß ich dort so manchesmal und lacht'und sang, Ach [nun]2 ist mir weh zu Mut. Hängt ein rotes Kleid in meinem Kleiderspind, und daneben steh'n die Schuh', die den bösen Weg mit mir gewandert sind, wo mein Herz verlor die Ruh. Liegt ein kleines Bild veborgen [tief im]3 Schrein, seh es nimmer, nimmer an. [Denn der's einst mir gab, ach er ist Schuld allein]4, daß ich nicht mehr froh sein kann.
Text Authorship:
- by Anna Klie (1858 - 1913)
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View original text (without footnotes)1 Henschel: "unserm"; further changes may exist not noted above.
2 Wallnöfer: "wie"
3 Wallnöfer: "in dem"
4 Wallnöfer: "Ach, was ist es mit mir Armen, denk' ich dein"
3. Es singt so süss die Nachtigall  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Es singt so süß die Nachtigall, Wenn sich der Tag zu Ende neigt, Wenn sich verloren jeder Schall, Und Alles ruht, und Alles schweigt. Der Wind kühl durch die Trauben weht Vom duftenden Hollunderbaum, Darunter eine Rose steht, Sie träumt den ersten Liebestraum. Vom Baume tönt's wie Sehnsuchtlaut, Die rote Rose bebt und lauscht, Bis sie von Thränen ganz bethaut, Bis sie von Liebe ganz berauscht.
Text Authorship:
- by Max Kalbeck (1850 - 1921), "Es singt so süß die Nachtigall ", appears in Aus Natur und Leben
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Confirmed with Aus Natur und Leben. Gedichte von Max Kalbeck, zweite Auflage, Breslau: A. Gosohorsky's Buchhandlung, 1873, page 23.