Weich küßt die Zweige der weiße Mond. Ein Flüstern wohnt im Laub, als neige, als schweige sich der Hain zur Ruh: Geliebte du -- Der Weiher [ruht]1, und die Weide schimmert. Ihr Schatten flimmert in seiner Flut, und der Wind weint in den Bäumen: wir träumen -- [träumen]2 -- Die [Weiten]3 leuchten Beruhigung. Die Niederung hebt bleich den feuchten Schleier hin zum Himmelssaum: o hin -- o Traum -- --
Fünf Lieder und Gesänge für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 11
by Hans Hermann (1870 - 1931)
1. Helle Nacht  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Richard Fedor Leopold Dehmel (1863 - 1920), "Helle Nacht", appears in Weib und Welt [an adaptation]
Based on:
- a text in French (Français) by Paul Verlaine (1844 - 1896), no title, appears in La bonne chanson, no. 6, first published 1870
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Nit clara", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Joost van der Linden) , "Heldere nacht", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Friedrich Karl Grimm) , "Bright night"
- ENG English (Sharon Krebs) , "Bright night", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Nuit claire", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Richard Dehmel, Gesammelte Werke in drei Bänden, Zweiter Band, Berlin: S. Fischer Verlag, 1913, pages 30-31
1 Grimm: "ruft"2 Grimm, Reger: "wir träumen"; Zeisl: "vom Glück"
3 Grimm: "Welten"
Research team for this page: Jeroen Scholten , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Der Musikant  [sung text not yet checked]
Rumdaradei! Rumdaradei! -- Tanzt! Ich schlage auf die Tasten! Klappern soll der alte Kasten! Walzer -- Polka -- Hopser -- Springer! Dreht Euch, dreht Euch, bunte Dinger! Während meine Finger scherzen, Brennt die Hölle mir im Herzen! Rumdaradei! Rumdaradei! Tod und Leben einerlei! Einst, in meines Vaters Hause, Bei dem frohen Tanzgebrause Schwang ich mich beim Kerzenscheine, Und ein Mädchen war die Meine. Zwanzig Musikanten bliesen Einen Tanz wie diesen, diesen -- Rumdaradei! Rumdaradei! Tanz und Teufel einerlei! Und mich riß die Kunst von hinnen, Nach der Sonne stand mein Sinnen. Ew'ges Wort aus Dichters Munde, Bühnenglanz und sel'ge Stunde, Göttlich Sehnen, heilig Ringen -- Nie Erfolg und nie Gelingen! -- Rumdaradei, Rumdaradei, Und die Sonne zog vorbei! Und ich hab' von fernen Höhen Meines Vaters Schloß gesehen, Bin ins grüne Gras gesunken, Hab' die traute Luft getrunken. Fort mein Glück und todt mein Sehnen -- All mein Gut im Aug' die Thränen! Rumdaradei! Rumdaradei! Dreht Euch! Dreht Euch! Eins, zwei, drei! Dreht Euch, daß die Funken stieben! -- Und wo ist mein Lieb geblieben? -- Wo ich lag, vom Gram zerschlagen, Fuhr vorbei ein Fürstenwagen, Hielten Zwei sich drin umwunden, Bis mir Sinn und Geist entschwunden. Rumdaradei, Rumdaradei! Weib und Weib ist einerlei! Als ich in die Stadt gekommen, Hat der Wirth mich aufgenommen, Spiele nun bei jedem Feste Für die Kinder, für die Gäste Bis erlahmt die alten Tatzen, Bis die Saiten schrill zerplatzen -- Rumdaradei, Rumdaradei -- Tod und Leben einerlei!
Show a transliteration: DIN | ISO 843
Note on TransliterationsAuthorship:
- by Ludwig Adalbert von Hanstein (1861 - 1904), "Der Musikant", appears in Menschenlieder
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]3. Woher?  [sung text not yet checked]
Tiefblau der Himmel, hell glänzt der Firn, da fällt ein Tropfen auf meine Stirn. Ich wend mich um, und spähe, spähe ... nicht Wolken, nicht Menschen in meiner Nähe. Du schöner Himmel, von Glanz umwoben, sag, weinen denn die auch dort droben?
Authorship:
- by Maria Janitschek, née Tölk (1859 - 1927)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]4. Der öde Garten  [sung text not yet checked]
Einsamer Garten, Öde und leer, Grämt dich das Warten? Kommt sie nicht mehr? Stehst so verstummet, Sonneverbrannt, Bienchen nur summet Müde durchs Land. Blühet ein andrer Garten so fern, Aber der Wandrer Sieht ihn nicht gern, Dorten gar stille Ging sie zur Ruh, Blumen die Fülle Decken sie zu. Rosen und Nelken, Die sie gehegt, Müsset nun welken, Niemand euch pflegt! Nimmer ach! pflückt sie Röselein roth, Rose, geknickt sie Selber vom Tod! Bläulich gesandelt, Schattiger Gang, Wo sie gewandelt Oft mit Gesang, Magst dich begrasen Traurig mit Grün, Ueber den Rasen Lüfte nur ziehn! Wehende Ranken, Geisblattgeäst, Süßer Gedanken Trauliches Nest, Schattige Laube, Sinke nur ein, Ach, meine Taube Denkt nicht mehr dein! Ragende Tannen, Ihr dort am Zaun, Wollt ihr von dannen Aus nach ihr schaun? Beben die düstern Zweige, als rühr' Sanft sie ein Flüstern Geistweis von ihr! Einsamer Garten, Öde und leer, Grämt dich das Warten? Kommt sie nicht mehr? Stehst so verstummet, Sonneverbrannt, Bienchen nur summet Müde durchs Land.
Authorship:
- by Karl Friedrich von Gerok (1815 - 1890), "Der öde Garten", appears in Blumen und Sterne
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
5. Nachtbild
Der Mond warf über den Pfad mir . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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