Mein Blick ruht gern auf dir, du Mädchenangeschicht, weil du so lieblich bist, und ahnst es nicht. Wie in der Frühlingsnacht das Veilchen Düfte haucht, ist in der Anmuth Duft dein Thun getaucht, ist in der Anmuth Duft dein Thun getaucht. Du lächelst freundlich mir, du meiner Seele Licht. Wie du so lieb mir bist, du ahnst es nicht!
8 Gesänge , opus 138
by Ferdinand von Hiller (1811 - 1885)
Heft 1 -- 1. Du ahnst es nicht  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Heinrich Seidel (1842 - 1906)
See other settings of this text.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]Heft 1 -- 2. Im Sommer
So sonnig die Halde . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
Heft 1 -- 3. Schnelle Blüthe  [sung text not yet checked]
[Mädchen]1 ging im Feld allein, pflücken wollt’ sie Blümelein. Blüht ein Röslein, blüht ein Röslein an dem Hag, blüht ein Röslein an dem Hag, doch als sie das Röslein brach, flattert es dahin im Wind, flattert es dahin, flattert es dahin im Wind. Ei! Wie blühst du so geschwind, wie blühst du so geschwind. Nebenher im hohen Gras, Männertreu, wie blau blüht das. Will es binden, will es binden in den Kranz, will es binden in den Kranz, aber schnell in luft’gem Tanz, flattert es dahin im Wind, flattert es dahin, flattert es dahin im Wind. Ei! Wie blühst du so geschwind, wie blühst du so geschwind. Kommt ein junger Knab’ daher. Kannt’ ihn einst, kennt ihn nicht mehr, er schaut weg und sie bei Seit; so verändert sich die Zeit, Männertreu und Ros’ im Wind, Männertreu und Ros’ im Wind. Ei! Wie blüht du so geschwind, wie blüht du so geschwind!
Authorship:
- by Heinrich Seidel (1842 - 1906)
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Hiller: "Mägdlein"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Heft 1 -- 4. Die Rose im Thal  [sung text not yet checked]
Vom Berg zum Thal das Waldhorn klang; Im blühenden Thal das Mägdlein sang: Von der Rose, der Rose im Thal! Der Jäger hörte des Mägdleins Sang; Sein Waldhorn bei dem Lied verklang: Von der Rose, der Rose im Thal! Der Jäger dort oben lauschte so bang, Als leise das Lied im Thal verklang: Von der Rose, der Rose im Thal! Er zog gar stille die Berge entlang, Und immer im Ohr das Lied ihm klang: Von der Rose, der Rose im Thal!
Authorship:
- by Heinrich Seidel (1842 - 1906), "Die Rose im Thal", appears in Blätter im Wind, in Lieder
See other settings of this text.
Confirmed with Gesammelte Schriften von Heinrich Seidel, VII. Band, Leipzig: A. G. Liebeskind, 1897. Appears in Glockenspiel, in Lieder, pages 145 - 146.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
Heft 2 -- 5. Spiel auf, Zigeunerin!  [sung text not yet checked]
Subtitle: Zigeunerisch
O meine müden Füße, ihr müßt tanzen In bunten Schuhen, Und möchtet lieber tief, tief Im Boden ruhen. O meine heißen Wangen, ihr müßt glühen Im wilden Kosen, Und möchtet lieber blühen Zwei weiße Rosen. O meine armen Augen, ihr müßt blitzen Im Strahl der Kerzen, Und lieber schlieft ihr aus im Dunkeln Von euren Schmerzen.
Authorship:
- by Georg Büchner (1813 - 1837), no title, appears in Leonce und Lena
See other settings of this text.
Researcher for this page: Ferdinando AlbeggianiHeft 2 -- 6. Wasserlilie  [sung text not yet checked]
Die Wasserlilie wächst am See, Sie steht in Blüthe. Um einen schönen Mann ist Weh Mir im Gemüthe. Wohin mich drehn, wohin mich wenden? Im Wachen und im Schlafen enden, Am Abend und am Morgen, Nicht enden diese Sorgen, Die Thränen meinem Aug' entsenden. Die Wasserlilie steht am Teich Mit blühnden Dolden. Es ist mein Herz an Schmerzen reich Um einen Holden, Dem schön zu seinen beiden Wangen Die vollen Locken niederhangen. Im Wachen und im Traume Nicht weiß ich welchem Raume Sich zu fod wenden mein Verlangen. Die Wasserlilien an der Fluth Sind aufgeschlossen. Den Edlen wünsch' ich schön und gut Mir zum Genossen, Der mit dem klaren Augenlichte Mir macht des Schlafes Kuh zunichte, Daß ich mich wend' im Streite Von der zu jener Seite, Und lieg' auf meinem Angesichte.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Nachtunruhe", appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius
Based on:
- a text in Chinese (中文) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
Go to the single-text view
Confirmed with Friedrich Rückert's gesammelte Poetische Werke in zwölf Bänden, Sechster Band, Frankfurt am Main: J. D. Sauerländer's Verlag, 1868, pages 219-220.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Heft 2 -- 7. Leichter Sinn  [sung text not yet checked]
Die Blumen [wiegen]1 und nicken Im schlafenden Garten all, Als ob sie träumend lauschten Dem Lied der Nachtigall. Sie singt die alte Klage: „Ihr müsst verblühn, verwehn!“ Die Blumen nicken im Traume, Weil sie es wohl verstehn. Am Morgen singt die Lerche Herab aus blauen Höhn Die alten Jubellieder: „O Welt, wie bist du schön!“ Die Blumen nicken freudig Im sonnigen Gartenraum -- Sie haben längst vergessen Den alten trüben Traum. --
Authorship:
- by Heinrich Seidel (1842 - 1906), "Leichter Sinn ", appears in Glockenspiel: Gesammelte Gedichte, in Lieder
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Glockenspiel. Gesammelte Gedichte von Heinrich Seidel. Fünftes Tausend, Leipzig, A. G. Liebeskind, 1897, pages 137-138.
1 Simon: "neigen"; further changes may exist not shown above.Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Heft 2 -- 8. Ade  [sung text not yet checked]
Ade, mein liebes Herz Ade, mein süßes Leben, Ich sprech' es aus mit Schmerz, Ich sprech' es aus mit Beben: Ade, Ade, mein Herz. Auf Nimmerwiedersehn! Ich mögt' vor tiefem Leiden, Vor tiefem Schmerz vergehn, Ade, wir müssen scheiden Auf Nimmerwiedersehn. Ade, mein süßes Lieb, Ich kann nicht weiter sprechen, Vergieb mir, o vergieb, Das Herz will mir zerbrechen, Ade, Ade, mein Lieb!
Authorship:
- by Leberecht Blücher Dreves (1816 - 1870), no title, appears in Gedichte, in 1. Frühling, Wald und Wanderschaft, in Liebesfrühling, in 2. Zweiter Traum, no. 7
See other settings of this text.
Confirmed with Dreves Gedichte. Vollständige Ausgabe, Druck von J. J. Robiling in Hamburg, 1849, page 57.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]