Mein Lieb ist eine Nachtigall Die sich verborgen hält -- O sag' mir, lieber Vogler mein, Wie man die Vöglein stellt. Mein Lieb, das ist ein scheues Reh Das jedes Rascheln irrt -- O sag' mir, lieber Jäger mein, Wie man die Rehe kirrt. Mein Lieb, das ist ein störrig Kind Das stets zur Seite sieht -- O sag' mir, liebe Mutter mein, Wie man die Kinder zieht.
Fünf Quartette für Sopran, Alt, Tenor und Baß mit Begleitung des Pianoforte zu vier Händen , opus 52
by Hans Huber (1852 - 1921)
1. Mein Lieb ist eine Nachtigall  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), no title, appears in Gedichte [1847], in 3. Lieder und Stimmen, in Burschenlieder, no. 2
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2. Es weht der Wind so kühle  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Es weht der Wind so kühle, Die Bahn ist arg verschneit, Ich bin daheim am Bühle, Da ist der Weg so weit. Mein Haus hat keinen Riegel, Mein First hat keinen Halt, Mein Dach hat keinen Ziegel, Mein Stüblein ist so kalt. Mein Lieb, daß dich's erbarme! O lass' mich zu dir ein! Schließ' mich in deine Arme, Da wird kein Winter fein.
Text Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), no title, appears in Gedichte [1847], in 3. Lieder und Stimmen, in Volksweisen, no. 3
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3. Mein Lieb, all ihre Grüsse  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Mein Lieb! all ihre Grüße]1 Schickt dir die Frühlingsnacht: Schlaf' wohl! du Wundersüße, Du Süße! Gehüllt in deine Pracht. Es kommt aus Kelch und Dolde Ein Duft dir zugefacht: Schlaf' wohl! du Wunderholde, Du Holde! Du Glut der kühlen Nacht. [Und zarte Liebestöne]2 Umschweben dich sanft und sacht: Schlaf' wohl! du Wunderschöne Du Schöne! Du Herz der stillen Nacht. Und Sterne mit mildem Scheine, Sie winken von hoher [Macht]3: Schlaf' wohl! du Wunderreine, Du Reine! Du Trost der dunkeln Nacht. Mein Lieb! all ihre Grüße Schickt dir die Frühlingsnacht: Schlaf' wohl! du Wundersüße, Du Süße! Gehüllt in deine Pracht.
Text Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), "Ständchen", appears in Gedichte [1858], in 1. Liebe
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View original text (without footnotes)1 Abt: "All' ihre Frühlingsgrüsse" ; Gartz, Hiller, Reissmann: "All' ihre Zaubergrüsse"; Roeder: "Es schickt dir all' ihre Grüsse" - further changes may exist not shown above.
2 Abt: "Flüsternde Liedertöne"
3 Abt: "Wacht"
4. Komm mit mir unter die Linde  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
"Komm' mit mir unter die Linde, Du Herzallerliebster mein! Komm' setz' dich an meine Seite, Dann wollen wir lustig sein." Ich kann und mag nicht sitzen, Mag auch nicht lustig sein; Mein Herz möcht mir zerspringen, Feins Lieb, von wegen dein. "Und will dein Herz zerspringen, Leg' ich die Hand daraus, Dann werden die Schmerzen stille, Dann hört das Klopfen auf." Mein Herz, das wird nicht stille, Es trägt zu große Not, Es trägt von deiner Liebe Davon den bittern Tod. "Und wird dein Herz nicht stille, Drück ich darauf den Mund, Dann schlägt dein Herz vor Freude, Dann wird es wieder gesund." Du kannst mein Herz nicht heilen, Du bist ein falsches Kind; Fahr wohl denn Lieb und Treue, Die sind als wie der Wind. Ich zog ihr den Ring vom Finger Und warf ihn in den Rhein; Er tanzte auf den Wellen, Gab seinen letzten Schein. Schwimm' hin, Goldringlein, schwimme! Bis in das tiese Meer; Mein Feinslieb ist mir gestorben, Nun hab' ich kein Feinslieb mehr.
Text Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), no title, appears in Gedichte [1847], in 3. Lieder und Stimmen, in Volksweisen, no. 11
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5. Mit ihren Wonneschauern naht sie sacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Mit ihren Wonneschauern naht sie sacht, Auf leichten Sohlen wandelt sie einher, Die sanfte Zauberkönigin, die Nacht, Und ihres Sternenmantels stille Pracht Ausspannt sie langsam über's Mittelmeer. - Vom Kirchlein, einsam auf dem Fels am Strand, Weht leises Läuten über Meer und Land; Sonst Alles still; - nur durch das Schilf spielt lind Der Abendwind. Ave Maria! Ich aber steure läßig meinen Kahn; Des Weltengeistes Odem lausch' ich stumm, Und meine Seele taucht, ein weißer Schwan, Sich in der Sehnsucht stillen Ozean; Die Liebe sei mein Evangelium ... Im Norden fern im engen Kämmerlein Weint jetzt ein blondes Kind und denket mein. - Die jedes Glück, die mir den Frieden lieh Und Poesie, O sei gegrüßt, Marie!