Die Abendglocken rufen das weite Tal zur Ruh, die Herden von den Bergen, sie ziehn dem Dörfchen zu. Welch feierliches Schweigen, die Blumen fromm sich neigen, sie kommt in ihrer Pracht, die stille Nacht. Da schmücket sich der Himmel mit Sternen groß und klein, da kommt der Mond gezogen in hellem Demantschein. Wohin ich immer spähe, fühlt alles deine Nähe, fühlt alles deine Macht, o stille Nacht!
Vier Gesänge für gemischten Chor mit Pianofortebegleitung , opus 93
by Hans Huber (1852 - 1921)
1. Die Nacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
2. Nixenreigen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Märchenartig aus den Wassern Ragt die alte Schloßruine Und der Silberschein des Mondes Zittert durch die Fensterbogen. Sommernacht so lau und milde Dehnt sich über Land und Wasser, Wonnevolle Blüthendüfte Hauchen Balsam von dem Ufer. Und aus ihrem Wogenbette Tauchen leise auf die Nixen Mit den goldnen Lockenhäuptern, Weiß umkränzt von Wasserlilien. Horch! ein Huschen und ein Plätschern Und es schweben und es klingen Wunderbare Harfentöne Zum Gesang von holden Stimmen. Silberweiße Luftgewänder Flattern leis im Mondenglanze Und so schlingen sie den Reigen In des alten Schlosses Trümmern. Plötzlich hält der Reigen stille Und es winkt die zarte, bleiche Königin, die lilienschöne, -- Denn es naht der junge Morgen. Und die schönen holden Nixen Tauchen in die tiefen Fluten; Traurig neigen sich die Weiden Von dem Ufer in die Wellen. Und der Tag erhellt die Trümmer; Traurig schaun sie aus dem Wasser, Und aus den verfallnen Mauern Blickt die Pracht verschollner Zeiten.
Text Authorship:
- by Theodor Souchay (1833 - 1903), "Nixenreigen", written 1857, appears in Gedichte, in Romanzen und Balladen, appears in Frisch vom Herzen! Lieder und Dichtungen, in 4. Romanzero
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Roundelay of the nixies", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Theodor Souchay, Gedichte, Stuttgart: Karl Aue, 1873, pages 4-5.
3. Der Zauberbrunnen
Language: German (Deutsch)
Es springt ein Zauberbrunnen
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Text Authorship:
- by Richard Volkmann (1830 - 1889), as Richard Leander, appears in Gedichte, in Altes und Neues, in 24. Zwei Volkslieder, no. 1
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4. Herbstlied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Vom Berge wallt Nebel, Es rieselt, es rinnt; Durch's Stoppelfeld fliegen Die Blätter im Wind. Tief streichen die Raben Und schwinden am Wald; Das Glöcklein der Heerde Im Dunkel verhallt. Fern rollt noch ein Wagen, Fern gellt noch ein Schrei -- Ein Flüstern im Hagen -- Nun Alles vorbei. Tief unten im Thale Steht einsam ein Haus; Es blinkt aus dem Fenster Ein Lichtlein heraus.