Goldner Frühlingssonnenschein Weckt die Lust der Lieder, Und es klingt durch Feld und Hain Fröhlich auf und nieder. Jubelnd tönt der Vöglein Lied, Bienen summen leise, Lustig pfeift der Wind durchs Ried Seine frische Weise. Selbst das kleinste Sängerlein, Dort das winz'ge Mücklein, Tanzend summt's im Sonnenschein Sich ein lustig Stücklein. Doch kein Lied hat glückbewußt Sich so hoch geschwungen Als ein Lied aus Menschenbrust, Gott zu Lob gesungen.
Drei Frühlingslieder für vierstimmigen Männerchor , opus 6
by J. Schwager
Translations available for the entire opus: ENG
1. Im Frühling  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Frühlingslied", first published 1874
Go to the general single-text view
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rudolf Dietlein, Woldemar Dietlein, Richard Gosche, Friedrich Polack (eds.), Aus deutschen Lesebüchern: Dichtungen in Poesie und Prosa erläutert für Schule und Haus, Zweiter Band, Vierte Auflage, Gera und Leipzig: Verlag von Theodor Hofmann, 1896, page 443.
2. Morgengruss  [sung text not yet checked]
Wie blitzt so hell im Morgenstrahl Und lacht mich an das grüne Thal, Und winkt mir durch's Gesträuch der Bach: Heraus, heraus! und wall mir nach! Heraus, heraus! durch Feld und Wald! Der Maien ist vorbei gar bald! Wie schmettern, horch! die Vögel all Und rufen mir mit Sang und Schall, Und winken in der blauen Luft Die Blüthenzweige voller Duft: Heraus, heraus! durch Feld und Wald! Der Maien ist vorbei gar bald! Grüß Gott, grüß Gott! da bin ich schon Und jauchze drein mit frischem Ton! Nur nicht so trutzig, wilder Bach! Was gilt's, was gilt's? ich komm dir nach! Ja sing dir zu vom Felsen bald, Daß weit es klingt durch Feld und Wald!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Morgenwanderung", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 71
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, page 63.
3. Vom Berg ergeht ein Rufen  [sung text not yet checked]
Vom Berg ergeht ein Rufen, Und Antwort schallt im Thal, Da springen von grünen Stufen Die Quellen allzumal. Und Eines [ruft's]1 dem Andern, Das klinget fern und nah: Die rechte Zeit zum Wandern, Die Frühlingszeit ist da! O du holdselig Weben [In]2 Wald und Thal und Höhn! Nun athmet Alles Leben Und findet's gut und schön. Nun mit der Lerche steige, Mein Wandersang, empor Und schmücke dich, und zeige So frisch dich wie zuvor! Durch [all die]3 Frühlingswellen, Durch all die schöne Zeit Nun wandern, wie die Quellen, Will ich [mit]4 Freudigkeit. Wie jene rieselnd schweifen Durch Schlucht und Halden viel, Verirren sich und streifen, Sie kommen doch an's Ziel. Wählst du dir zum Begleiter Den schönen Lebensmut, Wie findest du so heiter Die Welt, wie schön [und]5 gut. Und wagst du kühn zu irren, So drückst du einst mit Lust, Mag auch [der Weg]6 sich wirren, Erfüllung an die Brust.
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Vom Berg ergeht ein Rufen", appears in Liederbuch
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, pages 5-6
1 Esser: "ruft"2 Esser: "Im"
3 Esser: "alle"
4 Esser: "in"
5 Esser: "wie"
6 Esser: "die Welt"