LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,103)
  • Text Authors (19,447)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Drei Lieder für vierstimmigen Frauenchor , opus 63

by Adolf Jensen (1837 - 1879)

1. Dornröschen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Und [wie]1 sie kam zur Hexe,
Dornröschen hold, Dornröschen gut,
Die stach sie in ihr Fingerlein,
Da floß das rothe Blut.

Sie schloß die lichten Augen,
Vom Spindelstich das Mägdlein schlief,
Bis um das graue Königsschloß
Eine Rosenhecke lief.

Und nach dreihundert Jahren,
Da kam ein schöner Rittersmann,
Mit blankem Schwert er hieb sich durch,
Bis er die Maid gewann. --

Ich wollt', ich läge schlafen
Dreihundert Jahr im Rosenhag,
Bis daß der Eine gegangen käm',
Der mich gewinnen mag!

Text Authorship:

  • by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Gedichte, in Jugendlieder, in Mädchenlieder [uses numbering from 1872 edition], no. 6

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , "And as she came to the witch", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Gesammelte Werke von Paul Heyse. Erster Band. Gedichte, Berlin, Verlag von Wilhelm Hertz, 1872, pages 12-13.

1 Jensen, Staeger: "als"; further changes may exist not noted above.

2. Rübezahl  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es rauschen die Tannen und Föhren,
  Und Geisterflüsterton
Umwebt in schaurigen Chören
  Den felsigen Bergesthron.

Darunter dehnt krystallen
  Durch des Berges nächtlichen Schacht
Sich weit in schimmernden Hallen
  Des Abgrunds einsame Pracht.

Da lodern die hellentbrannten
  Kleinode von Anbeginn:
Smaragde, Diamanten,
  Karfunkel und Rubin.

In der Tiefe fördern die Zwerge
  Der Metalle kochenden Strom:
Der Geisterfürst der Berge
  Sitzt traurig im Felsendom.

Was sind ihm die gold'nen Horte,
  Der Tiefe wogender Qualm?
Ihm rauscht durch die Felsenpforte 
  Vom Walde der Tannen Psalm.

Die feiern des Vollmonds Vigilie,
  Und rauschen ein träumerisch Lied
Von einer schönen Lilie,
  Die drunten im Thale blüht.

Text Authorship:

  • by Robert Hamerling (1830 - 1889), "Rübezahl", appears in Sinnen und Minnen: Ein Jugendleben in Liedern, in Lieder, first published 1877

See other settings of this text.

3. Der Frühling und die Minne  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Auf Wald und Haide überall
Ertönet heller Hochzeitsschall,
Die Lande steh'n in grünem Schein,
Der klare Himmel blaut darein,
Und in den blum'gen Feiersaal,
Da führt der Lenz sein süß Gemahl,
Die ist genannt Frau Minne.
Er pranget, wie ein Bräut'gam thut,
Im frischen, freudekühnen Muth;
Sie blicket süßverschämt darein,
Möcht' lieber ungesehen sein;
Sie liebet nicht den lauten Schall,
Doch wirkt sie leise überall
Im Herzen und im Sinne.

Du Mägdelein im Lockenhaar,
Was sitzest du der Freuden bar?
Komm' mit mir in mein Gartenhaus,
Da sieht man weit in's Land hinaus;
Die Blumenbeete keimen jung,
Auch ist dir Freudensang genung
Und würzig Weh'n darinne.
Dort hören wir im Laubgezelt
Den Frühling jubeln durch die Welt,
Und lauschen, wie im Innern schafft
Der Liebe zarte Himmelskraft.
In jungen Herzen ist die Statt,
Darin am liebsten Hochzeit hat
Der Frühling und die Minne.

In Sonntagsruhe liegt die Welt,
Kirchglocken läuten durch das Feld;
Die Vöglein sind verstummet fast,
Sie halten kurze Mittagsrast,
Die Winde schlummern allerort, -
Die treuen Blumen duften fort,
Ihr Hauch will nicht vergehen.
So klinget aus in uns'rer Brust
Des Lebens laute Frühlingslust,
Und Sinn und Denken schlummert ein, -
Die Herzensminne wacht allein.
Wir halten träumend uns im Arm
Und fühlen nur im Herzen warm
Der Liebe Athem wehen.

So soll, wenn Lenz und Lust vergeh'n,
Die treue Minne noch besteh'n!
Und fällt vom Haupt uns in den Staub
Des Lebenskranzes letztes Laub,
So fülle sie in Grau'n und Tod
Mit der Erinn'rung Abendroth
Die nachtumhüllten Sinne.
Und trotz der Menschen Widerstreit
Die Liebe glaubt Unsterblichkeit.
Auf Erden läßt von seiner Braut
Der Frühling sterbend, kaum getraut;
Doch in dem namenlosen Land,
Da strahlt in ew'gem Hochzeitband
Der Frühling und die Minne.

Text Authorship:

  • by Wilhelm Ritter von Hertz, Dr. (1835 - 1902), "Der Frühling und die Minne"

Go to the general single-text view

Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris