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Sechs Lieder , opus 19

by Johanna Kinkel (1810 - 1858)

Translations available for the entire opus: ENG 

1. Die Mandoline
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich bin der Mandoline gleich,
Die dort im Saal vergessen steht;
An wunderbaren Klange reich,
Der tief zu Herzen geht.
 
Doch alles bleibt in ihrer Brust,
Der Lieder reiche Zauberglut,
Und alles Weh, und alle Lust,
Denn ach, ihr Meister ruht.

Text Authorship:

  • by Wilhelm Seibt (1823 - 1891?1904)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Anja Bunzel) , "The mandolin", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

2. Durch Carthages Trümmerhallen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Durch Carthago’s Trümmerhallen
Suchend bin ich umgeschweift;
Wo in heissem Mittagwallen
Voll die gold’ne Ernte reift.
Und ich sah wie bunt zum Kranze
Meer und Erde sich verflicht
Unter klarem Himmelsglanze
Aber ach, ihn fand ich nicht.

Durch Egyptens reiche Fluren
Zog ich an dem Pilgerstab;
Alter Grösse heil’ge Spuren 
Trägt manch prächtig Königsgrab.
Auf den Pyramiden leuchtet 
Unbewölkt der Sonne Licht,
Weit der Strom das Land befeuchtet
Aber ach, ihn fand ich nicht!

Canaan! zu süsser Labe 
Deinen Grund betrat ich nun,
Wo an des Erlösers Grabe
Alle Erdensorgen ruhn.
Gläubig bin ich hingesunken
Auf mein flammend Angesicht,
Himmelslust hab’ ich getrunken
Aber ach, ihn fand ich nicht!

Text Authorship:

  • by (Johann) Gottfried Kinkel (1815 - 1882)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Anja Bunzel) , "Over Carthage’s battlefields", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

3. Liebesmacht
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Das Bächlein magst du dämmen 
wenn überschwillt die Fluth;
Gebietend magst du hemmen
Der Flammen rothe Gluth.
Den Falken magst du zähmen, 
Des Adlers Schwinge lähmen;
Doch eigen stilles Denken,
Und Herz und Liebe lenken
Ach, das vermagst du nicht.

Dem fernen Thal vertraust du 
Kein Samenstäubchen an;
Und doch im Lenze schaust du
Voll Blumen reich den Plan.
So keimt aus Herzensgrunde
Die holde Liebeskunde;
Der Rosen Fülle wecken, 
Und dann mit Schnee sie decken,
Nein, das vermagst du nicht.

Text Authorship:

  • by (Johann) Gottfried Kinkel (1815 - 1882)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Anja Bunzel) , "The power of love", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

4. Beduinen‑Romanze
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Vorwärts mit des Vogels Fluge,
Fort!, fort, mein Roß in Sturmesflucht!
Denn gemordet liegt der Feind
Drunten in der Felsenschlucht.
Halala leila halala!
 
Mondlicht zittert! In der Wüste
Bäumt ein Schatten sich empor.
Und die Stute beißt den Zaum,
Schaudert, schnaubt und spitzt das Ohr.
Halala leila halala!
 
Jussuf senkt die Lanzenspitze
Spornt das Tier mit aller Macht.
Doch der Schatten unbewegt
Steht im Weg ihm da und lacht
Halala leila halala!
 
Rückwärts wendet sich die Stute,
Braust dahin in Sturmesflucht,
Und der Mörder liegt zerschellt
Bei dem Feind in tiefer Schlucht.
Halala leila halala!

Text Authorship:

  • by (Johann) Gottfried Kinkel (1815 - 1882)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Anja Bunzel) , "Bedouins’ romance", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

5. Abschied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Schöne Wiege meiner Leiden,
schönes Grabmal meiner Ruh',
schöne Stadt, wir müssen scheiden, -
Lebe wohl! ruf' ich dir zu.

Lebe wohl, du heil'ge Schwelle,
wo da wandelt Liebchen traut;
lebe wohl! du heil'ge Stelle, 
wo ich sie zuerst geschaut.

Hätt' ich dich doch nie [gesehen]1,
schöne Herzenskönigin!
Nimmer wär' es dann geschehen,
daß ich jetzt so elend bin.

Nie wollt' ich dein Herze rühren,
Liebe hab' ich nie erfleht;
nur ein stilles Leben führen
wollt' ich, wo dein Odem weht.

Doch du drängst mich selbst von hinnen,
bittre Worte spricht dein Mund;
Wahnsinn wühlt in meinen Sinnen,
und mein Herz ist krank und wund.

Und die Glieder matt und träge
schlepp' ich fort am Wanderstab,
bis mein müdes Haupt ich lege
ferne in ein kühles Grab.

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Junge Leiden, in Lieder, no. 5

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Mooie kribbe van mijn lijden", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "Pretty cradle of my sorrows", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Beau berceau de mes souffrances", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Bella culla del mio dolore", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Schumann: "gesehn"

6. Thurm und Fluth
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Auf starkem Klippenrande
Raget ein starker Thurm
Weitschauend über die Lande,
Und trotzt so stolz dem Sturm.
   Unten so dumpf und schwer
   Wälzt sich das ew'ge Meer;
Die Wogen kennen nicht Rast noch Ruh,
Sie wühlen und spülen immerzu.

Was frommt, o Flut, dein Tollen?
Dein tausendjährig Drohn?
Es spricht ja deinem Rollen
Der feste Zwinger Hohn!
    ... 
   Stolz noch das Schloß sich bläht,
   Well' an Welle vergeht --
Die Wogen kennen nicht Rast noch Ruh,
Sie wühlen und spülen immerzu.

Da kommt die Nacht. Es stürmen
Vom West die Geister her;
Da hebt sich empor zu Thürmen
Das stille, das ewige Meer.
   Tief in die Luken zischt
   Weiß und wüthig der Gischt--
Die Wogen kennen nicht Rast noch Ruh,
Sie wühlen und spülen immerzu.

Die ihr vertraut den Riffen:
Bebt, die ihr droben haust!
Die Flut hat euch ergriffen
Mit tausendfingriger Faust.
   Just um die Mitternacht
   Berstend der Thurm zerkracht --
Die Wogen kennen nicht Rast noch Ruh,
Sie wühlen und spülen immerzu.

Text Authorship:

  • by (Johann) Gottfried Kinkel (1815 - 1882), "Thurm und Fluth", written 1846, appears in Gedichte, in Bilder aus Welt und Vorzeit

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Tower and floodwaters", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission

Modernized spelling would change "Thurm" to "Turm", "Fluth" to "Flut", "Abendroth" to "Abendrot", "Todmuthig" to "Todmutig", and "wüthig" to "wütig"

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–Emily Ezust, Founder

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