LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,103)
  • Text Authors (19,448)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 71

by Eduard Lassen (1830 - 1904)

1. Die grossen, stillen Augen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ob ich dich auch verloren, 
Vergessen bist du noch nicht,
Ich schau' noch immer im Traume
Dein süßes Angesicht. 

Auf deinen lieben Haupte
Ruht segnen doch meine Hand  -- 
Die großen, stillen Augen
Sind mir so wohl bekannt. 

Die großen, stillen Augen
Vergeß' ich nimmermehr:
Ich hab' sie getrübt mit Thränen
Und doch geliebt so sehr!

Text Authorship:

  • by Bernhard Scholz (1831 - 1871), no title, appears in Gedichte, in Jugendklänge, no. 10

Go to the general single-text view

Confirmed with Gedichte von Bernhard Scholz. Aus dem Nachlasse, Wiesbaden: Rodrian & Röhr, 1872, page 15.


2. Sei stille  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ach, was ist Leben doch so schwer,
[Wenn]1, was Du lieb hast, ist nicht mehr!
Aber sei still!
Weil Gott es will.
 
Ach, was ist Sterben doch so schwer,
[Wenn]1, was Du lieb hast, weint umher.
Aber sei still!
Weil Gott es will.
 
Ach, Leben, Sterben wär' nicht schwer,
Wenn unser Herz nur stille wär'!
Darum sei still!
Weil Gott es will.

Text Authorship:

  • by Henriette Wilhelmine Auguste von Schorn (1807 - 1869), as Henriette Nordheim, no title

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Zwei Menschenalter. Erinnerungen und Briefe, herausgegeben von Adelheid von Schorn, Berlin: S. Fischer Verlag, 1901, page 19

1 Liszt: "Wann"

3. Ich seh' dich heut zum ersten Mal  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich seh' dich heut zum ersten Mal,
  Da faßt mich's liebebang;
Du bist's, dich sucht' ich überall,
  Wo säumtest du so lang?
Ich habe dich ja längst gekannt,
  Erkennest denn du mich nicht?
Fühlst du, wie innig wir verwandt,
  O du mein süßes Licht?

Was blickst du mich so fragend an,
  So gänzlich fremd und kalt?
Hab' ich dir denn ein Leid gethan,
  Holdsel'ge Frau'ngestalt?
O mach' mir nicht den Sinn so trüb'
  Und nicht das Herz so schwer:
Nicht wahr, du bist mein süßes Lieb?
  Was kränkst du mich so sehr?

Text Authorship:

  • by Robert Hamerling (1830 - 1889), "Ich seh' dich heut zum ersten Mal", appears in Sinnen und Minnen: Ein Jugendleben in Liedern, in Lieder, first published 1870

See other settings of this text.

4. Mit den Sternen kehrt die Liebe  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Mit den Sternen kehrt die Liebe,
  Kehrt die Sehnsucht neu zurück:
Walte denn mit sel'gem Triebe,
  Hohen Dranges Geisterglück!

Mir im Herzen selig walte,
  Zauberbann der dunklen Nacht,
Und geheimnißvoll entfalte
  Deines Zwanges holde Macht!

Bringst du, Nacht, dem Himmel Sterne,
  Perlenthau der Rose jung.
Gibst du Schwingen in die Ferne
  Mir zu hoher Liebe Schwung.

Schwand auch in des Tags Getriebe
  Mir der Seele schmerzlich Glück,
Mit den Sternen kehrt die Liebe,
  Kehrt die Sehnsucht neu zurück. 

Text Authorship:

  • by Robert Hamerling (1830 - 1889), "Mit den Sternen", appears in Sinnen und Minnen: Ein Jugendleben in Liedern, in Lieder, first published 1870

See other settings of this text.

5. Mondmythus  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich sah heut früh im Brunnen tief
Zwei Liebende allein, 
Die schöne Morgenröthe schlief 
Beim bleichen Mondenschein. 
Sie küßten sich von Herzen 
Mit lichtem Purpurmund,
Ein wellenheimlich Scherzen 
War um die Morgenstund'.

"Schlüpf' schnell in deine gold'nen Schuh', 
O rosenfing'rig Kind, 
Des Himmels Thore gehen zu, 
Geh' heim, geh' heim geschwind!"
Voll Angst sah in die Höhe
Das holde Morgenroth:
Da sieht es oben, wehe, 
Den bleichen Liebling todt! -- 

Text Authorship:

  • by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Mondmythus"

Go to the general single-text view

6. Des Woiewoden Tochter  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es steht im Wald, im tiefen Wald
Das Haus des Woiewoden;
Eiszapfen hangen am Dache kalt,
Und Schnee bedeckt den Boden.

Das Fräulein sitzt am Herd und spinnt
Zu ihrem Hochzeitschleier;
Sie hört im Rauchfang gehn den Wind
Und schürt empor das Feuer.

Da tritt die Waldfrau zu ihr ein,
Die pflegt nicht Guts zu bringen:
«Guten Abend, feines Goldtöchterlein!
Will dir ein Liedchen singen!»

«Was sollen deine Lieder mir?
Mein Liebster, der kommt balde.
Da hast du Brot, da hast du Bier,
Geh wieder heim zum Walde!»

Die Alte sprach: «Hast immer Zeit,
Dein Schatz wird nimmer kommen,
Der Wald ist tief, der Weg ist weit;
Hat andern Weg genommen.»

«Was quälst du mich mit falschem Weh?
Treu wird mein Liebster bleiben,
Er schwur es mir, bis aus dem Schnee
Einst rote Röslein treiben.»

Das Fräulein rief's, doch war ihr bang,
Der Wind pfiff nicht geheuer,
Die Alte blieb, die Alte sang
Ihr dumpfes Lied ins Feuer:

«Und als ich ging die Schlucht entlang,
Da kamen drei Wölfe gesprungen,
Die heulten wie ob gutem Fang
Und hatten blutige Zungen.

Und als ich kam zum Fichtenzaun,
Drei Raben hört' ich schreien;
Sie schrien: "Ihr Jungen, euch sollt' traun
Der frische Schmaus gedeihen!"

Und als ich kam zum eis'gen See,
Hab' ich einen Knaben gefunden;
Es floß wohl über den Winterschnee
Sein Blut aus tiefen Wunden.

Rot Röslein blüht aus dem Schnee so kalt,
Nun hast du's selbst vernommen.
Der Weg ist weit, und tief der Wald,
Dein Schatz wird nimmer kommen.»

Das Lied war aus, die Alte fort,
Des Herdes Glut vergangen,
Die Jungfrau saß und sprach kein Wort,
Ihr waren so bleich die Wangen.

Und lauter draußen pfiff der Wind,
Und lauter schrien die Raben.
Drei Tage nach diesem hat sein Kind
Der Woiewod begraben. 

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Des Woiewoden Tochter"

Go to the general single-text view

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La fille du voïvode", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission

Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris