Spanische Galeeren, Ziehet ein die Ruder, Daß sich ausruhn möge Mein geliebter Sklave! O ihr schmucken Schifflein, Die im stolzen Meere Ihr die Wogen aufregt Und mein Leid im Herzen; Da der Wind jetzt wehet, Fahret ohne Ruder, Daß sich ausruhn möge Mein geliebter Sklave! In den kalten Fluthen Zündet ihr mein Feuer, Denn der Liebe Flammen Brennen selbst im Eise. O zertheilt die Wellen Mit dem Winde fliegend, Daß sich ausruhn möge Mein geliebter Sklave! Wollte Gott, ihr läget Zwischen sichern Felsen, Irgend eine Durchfahrt Vor dem Feind zu schirmen, Und ihr bliebet dorten, Ohne Schlacht und Treffen, Daß sich ausruhn möge Mein geliebter Sklave! Wollte Gott, sie ließen Euch den Winter liegen Auf dem klaren Spiegel Eines stillen Golfes, Und mit leckem Schiffe Kehrtet ihr zum Hafen, Daß sich ausruhn möge Mein geliebter Sklave!
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 4
by Albert Levinsohn (d. c1907)
1. Spanische Galeeren, ziehet ein die Ruder  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 2. Weltliche Lieder, no. 93 [an adaptation]
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Anonymous/Unidentified Artist , "Galeritas de España"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Spanish galleys, pull in the oars", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Spanisches Liederbuch von Emanuel Geibel und Paul Heyse, Dritte Auflage, Stuttgart und Berlin: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1904, pages 165-166.
2. Maiglocke  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wenn vom Schnee die letzte Flocke, Wenn zur Blume wird der Thau, Wird er eine Maienglocke, Die dein Bild ist, holde Frau! Weht es nicht wie Waldeskühle, Haucht es nicht aus ihrem Duft Wie die Unschuld der Gefühle -- Wie die reine Morgenluft? -- Im Verborgnen [blühst]1 du gerne, Wie die Maienglocke blüht, Wer dir naht, fühlt schon von ferne Dein holdseliges Gemüth.
Text Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Maiglocke"
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View original text (without footnotes)1 Sandberger: "bleibst"
3. Es erklingen alle Bäume  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Es erklingen alle Bäume, Und es singen alle Nester - Wer ist der Kapellenmeister In dem grünen Waldorchester? Ist es dort der graue Kiebitz, Der beständig nickt so wichtig? Oder der Pedant, der dorten Immer kuckuckt, zeitmaßrichtig? Ist es jener Storch, der ernsthaft, Und als ob er dirigieret, Mit dem langen Streckbein klappert, Während alles musizieret? Nein, in meinem eignen Herzen Sitzt des Walds Kapellenmeister, Und ich fühl, wie er den Takt schlägt, Und ich glaube, Amor heißt er.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 8
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Tous les arbres résonnent", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission