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4 Gesänge , opus 87

by Heinrich August Marschner (1795 - 1861)

1. Der betrogene Teufel
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Die Araber hatten ihr Feld bestellt,
Da kam der Teufel herbei in Eil;
Er sprach: Mir gehört die halbe Welt,
Ich will auch von eurer Ernt mein Teil.

Die Araber aber sind Füchse von Haus;
Sie sprachen: Die untere Hälfte sei dein!
Der Teufel will allzeit oben hinaus:
"Nein," sprach er, "es soll die obere sein!"

Da bauten sie Rüben an einem Strich,
Und als es nun an die Teilung ging,
Die Araber nahmen die Wurzeln für sich,
Der Teufel die gelben Blätter empfing.

Und als es wiederum ging in's Jahr,
Da sprach der Teufel in hellem Zorn:
"Nun will ich die untere Hälfte fürwahr!"
Da bauten die Araber Weiz und Korn.

Und als es wieder zur Teilung kam,
Die Araber nahmen den Ährenschnitt,
Der Teufel die leeren Stoppeln nahm
Und heizte der Hölle Ofen damit.

Text Authorship:

  • by Friedrich Rückert (1788 - 1866)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (George Chaldezos) , "The devil deceived", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

2. Der Morgenthau
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wenn die Erde ruht
in tiefem Schlaf
in stiller Nacht,
und mit der Erde
der müde Mensch,
so wandeln Gestalten
Hand in Hand
und reden nichts
und schauen sich an
mit leuchtenden Blicken.
Das sind die Sterne,
die toten Lieben;
sie kommen herab
aus fernen Räumen,
aus ihren Himmeln
zur schlummernden Welt,
die Menschen zu schauen,
du denken der alten
Erdensonnen,
der alten Träume,
und weinen so selig.
Es lauschen die Blumen;
sie tragen die Tränen
in blühenden Schalen
ins Morgenrot.

Text Authorship:

  • by Albert Zeller (1804 - 1877)

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3. Frühlingslied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Im Rosenbusch die Liebe schlief,
Der Frühling kam, der Frühling rief;
Die Liebe hört's, die Lieb' erwacht,
Schaut aus der Knosp' hervor und lacht,
Und denkt, zu zeitig möcht's [halt]1 sein
Und schläft [drum]2 ruhig wieder ein.

Der Frühling aber läßt nicht nach,
Er küßt sie jeden Morgen wach,
Er kos't mit ihr von früh bis spat,
Bis sie ihr Herz geöffnet hat
Und seine [heiße]3 Sehnsucht stillt,
Und jeden Sonnenblick vergilt.4

Text Authorship:

  • by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Frühling und Liebe", appears in Lyrische Gedichte, in Dichterleben, in Jahre der politischen Kämpfe

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English [singable] (Gwendolen Gore) , "Spring's wooing"
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Primavera e amore", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Hoffmann's von Fallersleben Gesammelte Werke; Zweiter Band : Lyrische Gedichte : Liebesleben Fortsetzung, Kinderleben, Berlin, F. Fontane, 1891, p. 54.

1 Franz: "wohl"
2 Franz: "dann"
3 Norman: "leise"
4 Norman adds
Er lässt nicht nach, er küsst sie wach,
er kost mit ihr bis sie ihr Herz,
ihr Herz geöffnet hat.

4. Der Fee Beschwörung  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Bei des Glühwurm's Licht im thauigen Kraut,
  Bei den Fäden, die schwebend die Luft durchmessen,
Bei der treulosen Schlange schillernder Haut,
  O lehre mich, Dein vergessen:
      Denn Keiner, ach nein,
  Versteht diese menschliche Kunst so gut,
      Als Du Falscher allein!

Beim Elfentanz an der sprudelnden Quelle,
  Bei des leisen Windes flüsternder Lust,
Bei den liebenden Sternen, die sanften Blicks die Welle
  Zur Ruhe schmeicheln an der Mutter Brust;
      Lehre mich Dein Zauberwort,
  Durch das, gleich der Blume, die verdorrt,
      Die Stunden, die entschwunden,
          Keine Blüthen mehr treiben.

Beim Zelt aus dunklen Veilchenkronen,
  Bei dem Duft der blühenden Frühlingsflur,
Beim grünen Eiland, wo die Schwestern wohnen,
  Bei Deinem eigenen vergeßnen Schwur;
        Lehre mich leben,
  Und nicht mit schmerzlichen Gedanken
  An Deine falsche Liebe mich ranken,
  Lehr' Deine Kunst mich, lehr' mich sie üben,
  Und sie, die Du nimmer kannst mehr lieben,
        Wird Dich segnen, und Dir vergeben!

Text Authorship:

  • by Louis Lax (1805 - 1872), "Der Fee Beschwörung"

Based on:

  • a text in English by Edward George Earle Lytton Bulwer-Lytton (1803 - 1873), "The fairy's reproach", appears in The Pilgrims of the Rhine
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Confirmed with Die Pilgrime am Rhein von E. L. Bulwer, Parlamentsmitglied. Aus dem Englischen übersezt [sic] von Louis Lax. Erster Theil. Aachen und Leipzig, Verlag von Jacob Anton Mayer, 1834, page 161.


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