Schwabenmädchen, Schwabenmädchen: Immer seh' ich Dich am Rädchen, Mit dem Füßchen tretend sacht; Sehe spinnend Dich am Rocken, Mit dem Schmuck der gold'nen Locken Und der blauen Augen Pracht! Hohe Glut auf Deinen Wangen, Mutter war hinausgegangen, Alles um uns her so stumm; Warst mir gar ein holdes Schätzchen, Dir zu Füßen bog das Kätzchen Den gefleckten Rücken krumm. Schwabenmädchen, Schwabenmädchen, O, Du spannst ein feines Fädchen, Brachtest mich um alle Ruh'; Hast mit Deiner Augen Sonnen, Statt des Garnes mich gewonnen Und mein ganzes Herz dazu!
Fünf Lieder für 1 hohe Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 101
by Erik Meyer-Helmund (1861 - 1932)
1. Schwabenmädchen  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Franz Wisbacher (1849 - 1912), "Schwabenmädchen"
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Confirmed with Fliegende Blätter, 94. Band, München: Braun & Schneider, 1891, page 6. Appears in issue no. 2371. The author is identified only as "F. W."; also confirmed with Gedichte von Franz Wisbacher, Vierte Auflage, Salzburg, Verlag von Heinrich Dieter, 1901.
2. Im Volkston
Kaum ein Jahr ist es her
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3. Erwartung  [sung text not yet checked]
Bei den [Bienenkörben]1 im Garten, Wo der Flieder in Düften steht, Da will mein Schatz auf mich warten, Wenn die Sonne zur Rüste geht. Da summen die Bienlein im goldenen Schein, Und sie summen heraus, und sie summen herein Bei den Bienenkörben im Garten, Wo der Flieder in Düften steht. Nun sind die Gedanken alle Mir schon auf dem fröhlichen Flug, Bis der lange Tag mir verhalle, Bis daß mir die Stunde schlug! Und sie summen herein, und sie summen heraus, Und mein Kopf ist schier wie ein Bienenhaus, Bis der lange Tag mir verhalle, Bis daß mir die Stunde schlug!
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Unruhe", appears in Liederbuch, in Käthchen, no. 2
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, page 80
1 Jacobi, Koss, Meyer-Helmund: "Bienenstöcken"; further changes may exist not noted above.4. Winterlied  [sung text not yet checked]
Komm' aus der engen Stadt, Auf daß die Felder blühen; Blick' auf den Dornenstrauch, Damit die Rosen glühen; Tritt in den weißen Schnee, Auf daß die Knospen springen; Schau' diese Bäume an, Damit die Vögel singen; Blick' auf das starre Eis, Daß Leben wird im Bache; Falt' Deine schönen Hände, Daß die Natur erwache; O hauche sanft sie an, Daß grünt und blüht die Erde! Breit' Deine Arme aus, Damit es Frühling werde!
Text Authorship:
- by (Georg) Adolf Glaßbrenner (1810 - 1876), "Winterlied an Adele"
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5. Das Kraut Vergessenheit  [sung text not yet checked]
Es hat die Mutter [mir]1 gesagt, dort hinter jenem Berge, Der Wolken um den Gipfel hat und Nebel um die Wurzel, Dort wächst das Kraut Vergessenheit, dort wächst es in den Schluchten. O wüßt' ich [nur]2 den Pfad dahin, drei Tage wollt' ich wandern Und wollte brechen von dem Kraut und wollt's im Weine trinken, Damit ich dich vergessen könnt' und deine falschen Schwüre Und deine Augen, die so oft von Liebe mir gesprochen, Und deinen [süßen, süßen]3 Mund, der tausendmal mich küßte!
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Das Kraut Vergessenheit", appears in Jugendgedichte, in 3. Drittes Buch, in Athen, in Neugriechische Volkslieder, no. 3
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "L'herbe de l'oubli", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Dessau: "oft"; further changes may exist not shown above.
2 Hildach: "doch"
3 Hildach: "süßen"