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6 Gesänge und Lieder , opus 98

by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859)

1. Jägers Wegzeiger
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ein Bächlein hört' ich flüstern beim frühen Sonnenschein,
ich sah es fröhlich hüpfen über Gras und Kieselstein.
Wohin, o Bächlein, wohin?
Zur freundlichen Försterin!

Die Vöglein hört' ich singen den hellen Morgensang,
ich sah sie eilig fliegen den flüsternden Bach entlang.
Wohin, o Vöglein, wohin?
Zur freundlichen Försterin!

Die Wolken hört' ich rauschen, erweckt vom Morgenwind,
ich sah sie flieh'n und ziehen dem Bächlein nach geschwind.
Wohin, ihr Wolken, wohin?
Zur freundlichen Försterin!

Text Authorship:

  • by Johann Georg Keil (1781 - 1857)

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2. Schifflein
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Schifflein wiegt mich hin und wieder
durch die blaue Flut,
Schifflein taucht mich auf und nieder,
mir ist wohl zumut!

Schifflein schaukelt mich so milde,
wiegt in Schlummer mich,
und die schönsten Traumgebilde
reihen lieblich sich.

Träume nur von meiner Liebe,
träume nur von ihr,
dass ich ewig bei ihr bliebe,
ewig sie bei mir.

Und so schlumm're ich und schaukle
immer weiter fort,
und so träume ich und gaukle
froh von Ort zu Ort.

Wachend will ich nun umfangen
das geliebte Bild,
will an seinem Busen hangen
innig, treu und mild!

Aber alles ist zerronnen,
Schifflein, Flut und Traum,
und des Herzens stille Wonnen
schwanden hin wie Schaum!

Nichts von allem ist geblieben
als der tiefe Schmerz.
Nur im Traume darfst du lieben,
armes, armes Herz!

Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

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3. Als ich sie sah zum erstenmal  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Als ich sie sah zum ersten Mal
Gleich eine Rose prangen,
Wie wunderlich, wie wunderlich
Ist's meiner Seel' ergangen!
Die wollt' vor übergroßer Lust
Gleich ihre Flügel heben
Und sturmesschnell aus meiner Brust
Zum Himmelreich entschweben!

"Du liebe Seel', das mag nicht sein,
Fein hübsch bleib' mir zu Hause!"
Sie stürmte hin, sie stürmte her
In ihrer dumpfen Klause,
Sie härmte sich und grämte sich,
Ach Gott! daß ich gefangen! 
So wunderlich, so wunderlich
Ist's meiner Seel' ergangen.

Und als die Liebste sprach zu mir:
"Dich lieb' ich, wie mein Leben!"
Und mir die Reine hold verschämt
Den ersten Kuß gegeben,
Und sie in sel'ger Liebeslust
Mich an ihr Herz gezogen --
Hilf Gott! da war aus meiner Brust
Die Seele mir entflogen! 

Und in der Liebsten Busen rein
Ließ sie sich selig nieder,
Da wohnt sie nun ihr Leben lang,
Kehrt nimmer, nimmer wieder,
So muß ich nun mit guter Grund
Allstund zur Liebsten gehen,
Und still durch ihrer Augen rund
Nach meiner Seele sehen.

Wenn einst mein Lieb im Grabe liegt,
Wohl unterm grünen Rasen,
O Scheidenoth, du Herzeleid!
Wie werd ich's können fassen?
Da säum' ich wohl nicht lange mehr,
Der Liebsten nachzuschweben:
Es kann ein Mensch ja nimmermehr
Ohn' seine Seele leben!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Seelenwanderung"

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Confirmed with Deutscher Musenalmanach für das Jahr 1850, Nürnberg: Bauer und Kaspe, 1850. Pages 162 - 163.


4. Wanderlied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
  Was singt das Vöglein kleine
Horch ihm schon lange zu?
Es singt auf Flur und Haine:
Süß ist die Ruh'!
Süß ist die Ruh'!

  Was winkt so still und heiter
Mir dort das Häuschen zu,
Als spräch's: was gehst du weiter,
Süß ist die Ruh',
Süß ist die Ruh'!

  Bin lang' schon auf der Reise
Und geh' noch immer zu,
Doch seufz' ich oftmals leise:
Süß ist die Ruh',
Süß ist die Ruh'!

Text Authorship:

  • by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866), "Wanderlied"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

5. Frühlingsliebe  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wenn der Frühling kommt und von den Bergen schaut,
Wenn der Schnee im Thal und auf den Hügeln thaut,
Wenn die Bächlein quellen
Und die Knospen schwellen,
[Wird]1 die Sehnsucht mir im Herzen laut.

Wenn der Weichselbaum die duft'gen Blüten schneit,
Wenn die Störche kommen und der Kuckuck schreit,
Wenn die Tauben girren
Und die Bienen schwirren,
Dann beginnt der Liebe goldne Zeit.

Wenn die Wiesen schmückt der Blumen bunte Zier,
Und die Liebe ruft aus Busch und Waldrevier,
Wenn die Finken schlagen
Und zu Neste tragen,
[Such']2 auch ich ein süßes Liebchen mir.

Wenn ich sinnend dann durch Busch und Felder geh',
Und, ich weiß nicht wie, vor ihrer Türe steh',
Ihr in's Auge [blicke]3,
An [mein Herz sie drücke]4,
Dann ist mir so wohl und wunderweh'!

Möchte [freudejauchzend]5 auf zum Himmel schrein,
Möchte weinen auch im stillen Kämmerlein,
Möchte kämpfen, [siegen,
Mit den Wolken fliegen6,
Möchte stets an ihrem Herzen seyn!

Text Authorship:

  • by Johann Georg Keil (1781 - 1857), "Frühlingsliebe", appears in Lyra und Harfe. Liederproben, in Ländliche Lieder

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Lyra und Harfe. Liederproben von Georg Keil, Leipzig, Friedrich Fleischer, 1834, page 136.

Note: the poet is incorrectly given as "Heil" on the Mayer score.

1 Mayer: "dann wird"
2 Mayer: "Dann such' "
3 Mayer: "blicken"
4 Mayer: "mein Herz sie drücken"
5 Mayer: "Freude jauchzend"
6 Mayer: "möchte siegen, / Möchte mit den Wolken fliegen, Ach"

6. Der Schiffer und sein Lieb
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Am dunkeln Hain am Meergestad',
da wartet dein ein flinker Knab'!
O Holder mein, o weile nicht,
des Mondes Schein dir gibt schon Licht!

Durchs dunkle Riff am Felsenrand
fährt er das Schiff mit starker Hand.
O Holder mein, o weile nicht,
des Mondes Schein noch gibt dir Licht!

Des Sturmes Nacht bricht plötzlich ein,
der Wolken Nacht birgt Mondesschein.
O Holder mein, o weile nicht,
des Mondes Schein schon birgt sein Licht!

Die Brandung braust zum Schloss hinauf,
das Schifflein saust im Sturmeslauf.
O Holder mein, du weilest lang',
der Blitze Schein macht mich so bang!

Der Wellen Macht treibt's nach dem Riff,
es schellt, es kracht, es sinkt das Schiff!
"O Holder mein!", ruft sie ihm zu,
"ich bin nun dein in Grabesruh'!"

Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

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