Ich bin [bei]1 in kühler Morgenluft Den Strom hinabgegangen. Noch liegt des Frühlings blauer Duft Von Nebeln trüb umfangen. Noch schmückt der März mit Reif die Flur, Doch aller Zweige Beben Und fern im Ost ein Streif Azur Verkünden neues Leben. Ich schaute hin zum lichten Ost, Um den die Nebel zogen, Und mit dem Blick hat Mut und Trost Die Seele eingesogen. Ich dachte dein: denn drängen sich Auch Nebel um mein Leben, Ein Gruß von dir, ein Blick auf dich, Muß Licht und Klarheit geben. Und wie im Ost der Azurblick Den Lenz gewiß [verbündet]2, So ist durch dich ein volles Glück, Du [Wonnige]3, verkündet!
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 10
by Alexander Ritter (1833 - 1896)
1. März  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Adolf Ernst (1835 - 1907), as Adolf Stern, "März", appears in Gedichte, in Lyrische Dichtungen, in An Ione
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "March", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ausgewählte Werke von Adolf Stern, Mit einer Einführung von Gotthold Klee, Erster Band, Gedichte, Dresden und Leipzig: C.A. Kochs Verlagsbuchhandlung (H. Ehlers), 1906, page 17.
1 Draeseke: "in"2 Draeseke: "verkündet"
3 Draeseke: "herrlich Weib"
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull
2. Sternen‑Ewig  [sung text not yet checked]
Unter die goldenen Sterne des Himmels hab' ich mit hundert goldenen Lettern deinen schönen Namen geschrieben, deinen Namen und unsere Liebe. Und bis die letzten Sterne da oben, müde des Wanderns, fallen und löschen, siehe, so lang' währt deines Namens und unserer Liebe schönes Gedächtnis. Aber noch länger unsere Liebe, denn sie ist ewig!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this page: Johann Winkler3. There is none of Beauty's daughters  [sung text not yet checked]
Keine gleicht von allen Schönen, Zauberhafte, dir! Wie Musik auf Wassern tönen Deine Worte mir; Wenn das Meer vergißt zu rauschen, Um entzückt zu lauschen, Lichte Wellen leise schäumen, Eingelullte Winde träumen: Wenn der Mond die Silberkette Über Fluten spinnt, Deren Brust im stillen Bette Atmet, wie ein Kind: Also liegt mein Herz versunken, Lauschend, wonnetrunken, Sanft gewiegt und voll sich labend, Wie des Meeres Sommerabend.
Authorship:
- by Otto Gildemeister (1823 - 1902)
Based on:
- a text in English by George Gordon Noel Byron, Lord Byron (1788 - 1824), "Stanzas for music", appears in Poems, first published 1816
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Aucune de toutes les belles n'égale", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission