Es ragt ins Meer der Runenstein, da sitz' ich mit meinen Träumen. Es pfeift der Wind, die Möwen schrein, die Wellen, die wandern und schäumen. Ich habe geliebt manch schönes Kind und manchen guten Gesellen - Wo sind [sie]1 hin? Es pfeift der Wind, es schäumen und wandern die Wellen.
Zwei Lieder , opus 2
by Wilhelm Stehle
Translations available for the entire opus: ENG
1. Es ragt ins Meer der Runenstein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Seraphine, no. 14
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "The runestone juts into the sea", copyright ©
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
1 Bretan: "die"
2. Die Wellen blinken und fließen dahin  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Die Wellen blinken und fließen dahin, Es liebt sich so lieblich im Lenze! Am Flusse sitzet die Schäferin Und windet die zärtlichsten Kränze. Das knospet und [quillt und duftet und blüht,]1 es liebt sich so lieblich im Lenze! Die Schäferin seufzt aus [vollem Gemüt]2: »Wem geb' ich meine Kränze?« Ein Reiter reitet den Fluß entlang, er grüßet so blühenden Mutes, die Schäferin schaut ihm nach so bang, fern flattert die Feder des Hutes. Sie weint und wirft in den gleitenden Fluß die schönen Blumenkränze. Die Nachtigall singt von Lieb' und Kuß, es liebt sich so lieblich im Lenze!
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Frühling", appears in Neue Gedichte, in Romanzen, no. 13, first published 1839
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "L'amour est si doux au printemps !", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Note: in later editions, Heine changed "quillt und duftet und blüht" to "quillt, mit duftender Lust" in stanza 2, line 1. In addition, "vollem Gemüt" was changed to "tiefer Brust" in stanza 2, line 3.
1 Stanford: "quillt, mit duftender Lust"2 Brahms, Stanford: "tiefer Brust"