Der Frühling ist da! Der Frühling ist da! Was willst du, mein Herz, noch fodern? Der Wald singt Lieder fern und nah Und die Blumenfackeln lodern. Die Luft wie blau und wie grün die Höh'n , Und wie rauschen die Bächlein zu Thale! Für dich, mein Herz, ist die Welt so schön, Drum koste die Freudenschale. Trink' Jugend und Muth in hastigem Zug Und sage, wer herrlicher zechte! Durchschwärm' in fröhlichem Wanderflug Holdselige Tage und Nächte!
Vier Gedichte für 1 hohe Singstimme mit Pianoforte , opus 6
by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946)
1. Der Frühling ist da  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Peter Johann Willatzen (1824 - 1898), "Der Frühling ist da! "
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Confirmed with Gedichte von P. J. Willatzen. (Auswahl des Verfassers)., Bremen, Verlag von Karl Tannen, page 5.
2. Huldigung  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Dem Licht blühst du entgegen, Du bist dem Glück geweiht, Dir wandelt sich in Segen, Was Andern brächte Leid. Die Welt liegt dir zu Füßen, Du bist ja gut und schön; Verwandte Engel grüßen Dich mild aus Himmelshöh'n. Die Zeit entflieht auf Schwingen, Doch ist dein Haupt einst weiß, Soll dich noch leis umklingen Dies Lied zu deinem Preis.
Text Authorship:
- by Peter Johann Willatzen (1824 - 1898), "Huldigung", appears in Gedichte, in Wilde Rosen
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Confirmed with Peter Johann Willatzen, Gedichte, Bremen: Karl Tannen, 1872, page 19. Appears in Wilde Rosen.
3. Es dunkelt  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Durch Nebelflor, im Blätterfall Schreit' ich auf öden Steigen, Nur meiner Tritte Wiederhall Belebt das todte Schweigen. Kein Lied ertönt, kein Laut ringsum Von allen Lenzaccorden, Und so ist mir das Herz auch stumm Und herbstlich trüb geworden. Erloschen ist der goldne Schein, Der dort so hell gefunkelt; Der graue Nebel bricht herein -- Geh' schlafen, Herz, es dunkelt.
Text Authorship:
- by Peter Johann Willatzen (1824 - 1898), "Es dunkelt", appears in Gedichte, in Wilde Rosen
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Confirmed with Peter Johann Willatzen, Gedichte, Bremen: Karl Tannen, 1872, page 30. Appears in Wilde Rosen.
4. Schlaf' ein mein Herz  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Schlaf' ein, mein Herz, schlaf' endlich ein, Laß dich in Schlummer singen! Ein Lied aus alter Zeit allein Mag dir noch Ruhe bringen. Dies Lied, das einst die Mutter sang, Hallt wieder heimlicherweise Mit ihrer lieben Stimme Klang Mir durch die Seele leise: "Ach, Well' und Wind verrauscht, mein Kind, Die Sterne, sie verblassen; Wenn treulos dir einst Menschen sind, Gott wird dich nicht verlassen!"
Text Authorship:
- by Peter Johann Willatzen (1824 - 1898), "Schlaf' ein", appears in Gedichte, in Wilde Rosen
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Confirmed with Peter Johann Willatzen, Gedichte, Bremen: Karl Tannen, 1872, page 28. Appears in Wilde Rosen.