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Fünf Lieder für eine tiefere Frauenstimme , opus 10
by Karl Weigl (1881 - 1949)
1. Märchen
2. Jesus  [sung text not yet checked]
Dorngekrönter, lichter Menschensohn, laß mich wieder Deine Knie umfassen. Lange irrt' ich auf der Sünde Gassen. Dorngekrönter, lichter Menschensohn. Hin ist meiner Seele Krone. Hin. Wie ein Rost zerfraß sie das Gemeine Schauernd neige ich mich Deiner Reine. Hin ist meiner Seele Krone. Hin. Hebe wieder mich zu Dir empor! Rette mich! Rette mich! Denn in der Seele Gründen recken hoch sich meine schwarzen Sünden. Hebe wieder mich zu Dir empor!
3. Der toten Mutter  [sung text not yet checked]
Mein Herz, das ist ein stilles Grab, Darin ich dich gebettet hab. Dort wächst und grünt ein Lebensbaum, Von deiner Liebe ein steter Traum. Ob meine Tage in Wehmut wallen, Dort schluchzen und jauchzen die Nachtigallen, Und singen uns, die der Tod nicht schied, Ein selig Auferstehungslied.
4. Fremd geh' ich unter den Fremden  [sung text not yet checked]
Fremd geh' ich unter Fremden, beladnen Schritts, und eine Sprache sprech' ich, die keiner versteht, ein Licht auch trag' ich, das keiner sehen mag, und seufze nicht, und dennoch! seufze nicht. Einst war dein Blick: und wies mir den dunkeln Weg; einst war deine Lippe: und lehrte die Sprache mich; einst war deiner Seele Flamme: und zündet' das Licht. O seufze nicht -- mein Herz -- seufze nicht. Nun aber wank' ich in Irrnis, wie lange schon! die Sprache, die du gelehrt, ihr lauschtest du kaum! das Licht, das du entflammt, dir leuchtet es kaum! ich aber seufze nicht, ich seufze nicht.
Text Authorship:
- by Walter Calé (1881 - 1904), no title, appears in Nachgelassene Schriften, in Gedichte (1899-1904)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Nachgelassene Schriften von Walter Calé. Mit einem Vorwort von Fritz Mauthner, herausgegeben und eingeleitet von Arthur Brückmann, Dritte Auflage, Berlin: S. Fischer Verlag, 1910, page 64
5. O Nacht, du silberbleiche
O Nacht, du silberbleiche, Verlorene Träumerin, In deine fremden Reiche Nimm meine Seele hin! Schiffbrüchig aus des Tages Not Leg ich vertraut mein scheues Boot Ausruhend von erregter Flucht An deiner Stille heimatliche Bucht.
Text Authorship:
- by Hermann Hesse (1877 - 1962), "O Nacht, du silberbleiche", written 1901
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Oh night, you silvery pale", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Ô nuit, à la pâleur argentée", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
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Confirmed with Hermann Hesse, Sämtliche Werke, herausgegeben von Volker Michels, Band 10 Die Gedichte, bearbeitet von Peter Huber, Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 2002, page 495.