Wir müssen, Geliebteste, leise Hinschreiten, ich und du. Es schläft eine Sangesweise In Waldes nächtlicher Ruh. Verstummt sind Winde und Wellen Und aller Singvöglein Mund, Schweigend rinnen die Quellen Blank über moosigen Grund. Des Mondlichts stiller Reigen Durchspielt das Buchengeheg, Es schlummert in süssem Schweigen Ein silberner Streif am Weg. Die Wolken selber droben Schweben auf Flügeln breit Und [schaun von Glanz umwoben]1 In die Waldeseinsamkeit. Wie Wind' und Wellen leise Hinschreiten wir, ich und du. Es schläft eine Sangesweise In Waldes nächtlicher Ruh.
Sechs Gedichte nach Jens Peter Jacobsen für eine Singstimme mit Klavierbegleitung , opus 26
by Erich J. Wolff (1874 - 1913)
1. Landschaft  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Robert Franz Arnold (1872 - 1938), "Landschaft"
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by Jens Peter Jacobsen (1847 - 1885) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die Lyrik des Auslandes in neuerer Zeit, ed. Hans Bethge, Leipzig: Max Hesses Verlag, 1907, pages 83-84
1 Schreker: "schauen vom Glanz umschwoben"Research team for this page: Peter Donderwinkel , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Seidenschuh über Leisten von Gold  [sung text not yet checked]
Seidenschuh' über Leisten von Gold! Eine Jungfrau ist mir hold! Eine schöne Jungfrau ist mir hold! Es kann in Gottes sonnenfroher Welt ihr gleich Nicht eine sein. Sie ist wie der Himmel im Süd, der Schnee in Frostes Reich So rein. Aber in meinem Himmel ist irdische Freude, Und Flammen schlagen aus meinem Schnee. Keine Sommerrose ist röter, Als ihr Auge schwarz ist . . . .
Authorship:
- by Robert Franz Arnold (1872 - 1938), "Seidenschuh über Leisten von Gold"
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by Jens Peter Jacobsen (1847 - 1885), "Silkesko over gylden Læst"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Ewig  [sung text not yet checked]
Ewig und ohne Veränderung [Ist das Leere nur]2 einzig allein. Alles, was ist und war Und was da strebt zum Sein, Wird geweckt im Keimen und geboren, Wechselt, altert, geht im Tod verloren. Schon wanderten Welten da, Wo heute Welten wandern. Dereinst im Lauf der Zeiten Weichen sie wiederum andern. Was dem Leben eignet, muss kommen und gehn, Ewig der Raum nur, der leere, bestehn.
Authorship:
- by Robert Franz Arnold (1872 - 1938), "Ewig"
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by Jens Peter Jacobsen (1847 - 1885), "Evig og uden Forandring"
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View original text (without footnotes)1 Wolff: "Ewig ohne"
2 Wolff: "Ist nur die Leere"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Flieg hin, mein Kiel  [sung text checked 1 time]
Flieg hin, mein Kiel, flieg hin, mein Kiel, Von der Leidenschaft Strömen getrieben! Kein Wille lenkt und rudert dich, So folg' deinem eignen Belieben! Flieg hin, mein Kiel, flieg hin, mein Kiel, Der Hoffnung Flagge laß schwinden, Dir öffnet sich kein Hafen hier, Du kannst keine Ruhe hier finden! Flieg hin, mein Kiel, flieg hin, mein Kiel, Dir leuchten keine Sterne, Bald scheiterst in der Brandung du, Sie brauset in der Ferne!
Authorship:
- by Robert Franz Arnold (1872 - 1938)
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by Jens Peter Jacobsen (1847 - 1885) [text unavailable]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Reim
Schneide, schneide Hafer . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
Authorship:
- by Robert Franz Arnold (1872 - 1938)
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by Jens Peter Jacobsen (1847 - 1885) [text unavailable]
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6. Meine Braut führ ich heim  [sung text not yet checked]
Meine Braut führ ich heim, wenn's wieder erst mait, Eine Rosenblüt' im Lilienkleid. Spielt, Musikanten, spielt! Dann prange der Wald mit dem Blütenreis Und die [Wiese]1 in bunter Pracht, Und die Sonne tanze [tagsüber sich]2 heiß, Und voll sei der Mond zu Nacht. Und der Kukuck soll rufen und Glück uns sagen, Und die Finken pfeifen, die Drosseln schlagen, Doch die Sorge, die bleibe daheim!
Authorship:
- by Robert Franz Arnold (1872 - 1938), "Aus "Ein Schuß im Nebel""
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by Jens Peter Jacobsen (1847 - 1885), "Til Majdag", written 1875, appears in Et Skud i Taagen
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View original text (without footnotes)Confirmed with Die Lyrik des Auslandes in neuerer Zeit, ed. Hans Bethge, Leipzig: Max Hesses Verlag, 1907, page 84
1 Zemlinsky: "Wiese"
2 Zemlinsky: "sich tagsüber"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]