Ein Herz in Lieb'sgedanken, Ein Schifflein in dem Sund, Was mag so lustig schwanken Und hat so falschen Grund? Wo schwingt sich eine Brücke, Die trägt so trüglich's Gut Als wie in seinem Glücke Ein jung verliebtes Blut? Kein Ding ist sonst zu finden, Das so der Welle gleicht, Es geht mit Sturm und Winden Und bricht auch also leicht.
Fünf Duette für Sopran und Alt mit Pianoforte , opus 29
by Max Zenger (1837 - 1911)
1. Ein Herz in Lieb'sgedanken  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Georg Scheurlin (1802 - 1872), "Ein Herz in Lieb'sgedanken", appears in Heideblumen: Gedichte, in Wilde Rosen
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Confirmed with Georg Scheurlin, Heideblumen, Heidelberg: Karl Winter, 1858, page 126. Appears in Wilde Rosen
Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Waldandacht  [sung text not yet checked]
Frühmorgens, wenn die Hähne kräh'n, Eh' noch der Wachtel Ruf erschallt, Eh' wärmer all' die Lüfte weh'n, Vom Jagdhornruf das Echo hallt, Dann gehet leise nach seiner Weise Der liebe Herrgott durch den Wald. Die Quelle, die ihn kommen hört Hält ihr Gemurmel auf sogleich, Auf daß sie nicht in Andacht stört, So Groß als Klein im Waldbereich, Die Bäume denken: „Nun laßt uns senken Vorm lieben Herrgott das Gezweig!“ Die Blümlein, wenn sie aufgewacht, Sie ahnen auch den Herrn alsbald Und schütteln rasch den Schlaf der Nacht Sich aus den Augen mit [Gewalt Und]1 flüstern leise ringsum im Kreise: „Der liebe Gott geht durch den Wald.“
Authorship:
- by Leberecht Blücher Dreves (1816 - 1870), "Waldandacht", written 1836
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- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2020
Confirmed with Gedichte von Lebrecht Dreves. Herausgegeben von Joseph Freiherrn von Eichendorff, Berlin, Verlag von Alexander Dunder, 1849, pages 15-16.
1 Abt: "Gewalt./ Sie"Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Die Lehre  [sung text not yet checked]
[Mutter]1 zum Bienelein: "Hüt dich vor Kerzenschein!" Doch was die Mutter spricht, Bienelein achtet nicht; Schwirret ums Licht herum, Schwirret mit Sum-sum-sum, Hört nicht die Mutter schrein: "Bienelein! Bienelein!" Junges Blut, tolles Blut, Treibt in die Flammengluth, Treibt in die Flamm' hinein, -- "Bienelein! Bienelein!" 'S flackert nun lichterroth, Flamme gab Flammentod. -- "Hüt dich vor Mägdelein, Söhnelein! Söhnelein!"
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Die Lehre", appears in Nachgelesene Gedichte 1812-1827, no. 59
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (August Matthijs) , "Vermaning"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Selections from Heine's Poems, ed by Horatio Stevens White, Boston, Heath & Co., 1907, page 65.
1 Trenkler: "Mutter sprach warnend"; further changes may exist not shown above.Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
4. Nach Jahren  [sung text not yet checked]
Die Mutter lehnt am schattigen Thor, Ihr blondes Töchterchen kniete davor, Brach Rosen sich und Vergißmeinnicht, Und küßt sie mit lachendem Angesicht: «Ei! Mutter bin ich so groß wie du, Dann trag' ich dir Alles im Hause zu, Dann heg' ich und pfleg' ich dich lieb und fein Wie die Rosen und die Vergißnichtmein.» - Und Jahre schwanden, -- am schattigen Thor Ragt höher und voller der Flieder empor! Ein Mägdlein umfaßt des Geliebten Arm, Es schlagen ihre Herzen so treu und warm, Doch wie sie sich küßten auf Wang' und Mund, Weinte das Mädchen aus Herzensgrund: Denn die sie wollt' pflegen so lieb und fein, Lag still unter Ros' und Vergißnichtmein.
Authorship:
- by Adolf Böttger (1815 - 1870), "Nach Jahren"
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
5. Frau Jutte
Frau Jutte, liebes Mütterlein . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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