Von dir, o Liebe, nehm ich an Den Kelch der bittern Leiden; Nur einen Tropfen dann und wann, Nur Einen deiner Freuden! So wird dein Kelch, o Liebe, mir Wie Feierbecher glänzen; [Auch]1 unter Tränen will ich [dir]2 Mit Rosen ihn bekränzen.
Vier Lieder , opus 40
by Hermann Karl Josef Zilcher (1881 - 1948)
1. An die Liebe  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Johann Georg Jacobi (1740 - 1814), "An die Liebe"
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View original text (without footnotes)1 Wetzel: "Und"
2 Wetzel: "ihn" (typo?)
2. Der Tod  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Der Tod ist'n eigener Mann. Er streift den Dingen dieser Welt ihre Regenbogenhaut ab, und schließt das Auge zu Tränen und das Herz zu Nüchternheit auf! Man kann sich von ihm freilich auch verblüffen lassen und der Dinge zu viel tun, und gewöhnlich ist das der Fall, wenn man bis dahin zu wenig getan hat. Aber er ist's eigener Mann, und ein guter Professor Moralium! Und es ist ein großer Gewinn, alles, was man tut, wie vor seinem Katheder und unten seinen Augen zu tun.
3. An ein sterbendes Kind  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
So wandle denn, von Thränen und von Küssen Begleitet, deine Bahn! Ein kleiner Engel wird voran Dir gehn, und leuchten dir in deinen Finsternissen. Des Engels Haupt ist sanftes Abendroth; Aus seinen Händen nimmt der Tod Den Becher, den er dir zum letzten Schlummer beut; Und tief im Becher ist des Himmels Süßigkeit. Schon warten dein mit rosenfarbnen Flügeln, Auf ewig grünen Hügeln, Die Kinder-Seelen dort, im bessern Sonnenglanz, Und zeigen sich einander deinen Kranz. O wie so brüderlich, mit seligem Vertrauen, Du neuer Engel! wirst du nun [9] An ihrer Brust, als ihr Gespiele, ruhn; Mit ihnen Palmen-Hütten bauen, Und zwischen Lilien den Gott der Wonne schauen, Den du, vom Winde leicht gekühlt, Hienieden schon gefühlt, Als wir in deinen Schooß die ersten Blumen warfen. So wandle denn zum Klang der Silberharfen; Und wenn dein Blick herab von hohen Sternen fällt, O dann gedenk' an diese Schatten-Welt, An diesen Erden-Tag, An diesen Labetrunk, in liebevollen Armen, Das einzige, was irdisches Erbarmen Dem Sterbenden zu reichen noch vermag. Gedenk' an uns, in deinem Siege! Mir aber segnen oft die kleinen, holden Züge, In denen uns das Paradies Ein Bild von seiner Unschuld wies.
Text Authorship:
- by Johann Georg Jacobi (1740 - 1814), "An ein sterbendes Kind"
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4. In dieser weiten Welt
Language: German (Deutsch)
In dieser weiten Welt Gar viel vom Himmel fällt, Manch' Stern und Blütenregen; Doch seh' ich dein Gesicht, Schau ich ins hellste Licht, Draus kommt mir aller Segen; In dieser weiten Welt Mir anders nicht gefällt, Als dich nur anzuschauen; Je mehr mir das geschicht Mein Herz zu mir das spricht, Es gibt kein schöner Frauen
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Donald George) , "In this wide world", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission