Drei Lieder für Sopran mit Pianofortebleitung , opus 15

by Felix von Woyrsch (1860 - 1944)

1. Es blühen an den Wegen [sung text not yet checked]

Es blühen an den Wegen
Viel bunte Blümelein,
Es fließen unter Stegen
Viel klare Wässerlein.

Die Blumen müssen bleiben
Allstets an ihrem Ort,
Die Wellen aber treiben
Nur immer fort und fort.

Das Mägdlein aus der Mühle
Steht an des Ufers Rand
Und wirft hinab ins Kühle
Die Rose aus der Hand.

Zieh nach dem Einen, Lieben,
Der's Sehnen mich gelehrt,
Sieh zu, wo er geblieben
Und wann er wiederkehrt.

Sag' ihm, es stünd' im Garten
Voll Rosen unser Strauch,
Die duftend seiner harrten,
Und harrend stünd' ich auch.

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Ich hab' die Nacht geträumet [sung text not yet checked]

Ich hab [die]1 Nacht geträumet
Wohl einen schweren Traum;
Es wuchs in meinem Garten
Ein Rosmarinenbaum.

Ein Kirchhof war der Garten,
Ein Blumenbeet das Grab,
Und von dem grünen Baume
Fiel Kron' und Blüte ab.

Die Blüten tät ich sammeln
In einen goldenen Krug;
Der fiel mir aus den Händen,
Daß er in [Stücke zerschlug]2.

D'raus sah ich Perlen rinnen
Und Tröpflein rosenrot.
Was mag der Traum bedeuten?
Ach Liebster, bist du tot?

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  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Das Lied von der blauen Blume, zwanzigste Auflage, by Leontine von Winterfeld-Platen, Schwerin: Friedrich Bahn, Copyright 1912, page 146. Appears in vierzehntes Kapitel.

1 Draeseke: "zu"; further changes may exist not shown above.
2 J. van Eijken, Volkmann: "Stücken schlug"

Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Alberto Pedrotti , Malcolm Wren [Guest Editor] , Melanie Trumbull

3. Wohl waren es Tage der Sonne [sung text not yet checked]

Wohl waren es Tage der Sonne,
Die Bäume blühten im Mai,
Dein Blick sprach Liebeswonne -
Das ist vorbei.

Verblüht sind lange die Bäume,
Der Herbst ist kommen geschwind;
Die Träume, die schönen Träume
Verweht der Wind.

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  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Emanuel Geibels Gesammelte Werke in acht Bänden, Erster Band, Jugendgedichte. Zeitstimmen. Sonette, Dritte Auflage, Stuttgart: Verlag der J.G. Cotta'schen Buchhandlung Nachfolger, 1893, page 69.


Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]