Es hat des Mondes Silbersichel Die bleiche Lilie geküsst. Sie hat in sehnsuchtsvollem Schauer Den fernen treuen Freund gegrüßt. Es bräche gern der Mond die Lilie, Sie zöge gern zu ihm: Es trägt die duft'gen Blumenseufzer Der Zephir durch die Lüfte hin.
Fünf Lieder , opus 8
by Jenő Hubay (1858 - 1937)
1. Der Mond und die Lilie
Language: German (Deutsch)
2. Du bist so still  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Du bist so [still]1, so sanft, [so]2 [sinnig]3, Und schau' ich dir in's Angesicht, Da leuchtet mir verständnißinnig Der [dunkeln]4 Augen frommes Licht. Nicht Worte giebst du dem Gefühle, Du redest nicht, du lächelst nur; So lächelt in des Abends Kühle Der lichte Mond auf Wald und Flur. In Traumesdämmerung allmählich Zerrinnt die ganze Seele mir, Und nur das Eine fühl' ich selig, Daß ich vereinigt bin mit dir.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 12
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Pache: "süß"; Wölfl: "hold"
2 Pache: "und"
3 Petri, Rosenhain, Wölfl: "innig"; further changes may exist not shown above.
4 Pache: "lieben"
3. Das verlassene Mägdlein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Früh, [wann]1 die Hähne kräh'n, [Eh']2 die Sternlein [verschwinden]3, Muß ich am [Herde stehn]4, Muß Feuer zünden. Schön ist der [Flammen]5 Schein, [Es]6 springen die Funken. Ich schaue so [drein]7, In Leid versunken. Plötzlich, da kommt es mir, Treuloser Knabe, Daß ich die Nacht von dir Geträumet habe. Träne auf Träne dann Stürzet hernieder; So kommt der Tag heran - O ging' er wieder!
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Das verlassene Mägdlein"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Het in de steek gelaten meisje", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "The abandoned maid", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La petite femme abandonnée", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "La petite servante délaissée", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Lourdes Leon) , no title, copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, pages 61-62.
1 Bock, Feyhl, Zenger: "wenn"; Senger: "eh' " (further changes may exist not noted above).2 Zenger: "Wenn"
3 Schumann, Pfitzner (SJ5), Wolf: "schwinden"
4 van Eijken, Schumann: "Heerde steh'n"
5 Schumann, Wetzel: "Flamme"
6 Reinecke: "Hell"
7 Molitor, Reinecke, Schumann, Pfitzner (SJ5), Wolf, Zenger: "darein"
4. Dein blaues Auge
Language: German (Deutsch)
Dein blaues Auge, so himmlisch blau, So lieblich schimmernd im Thränenthau, So lieblich leuchtend erhellt durch mich, Du süßes Auge, wie lieb' ich dich! Spiegel voll Treue mir, All meine Freude erglänzt in dir. Was mich betrübet, verdunkelt dich, Du treues Auge, wie lieb' ich dich! Ja, selig blick' ich in dich hinein. Du blauer Himmel voll Sonnenschein; Du lauter Liebe und ganz für mich, Du liebes Auge, wie lieb' ich dich!
Text Authorship:
- by Ida, Baronin von Reinsberg-Düringsfeld (1815 - 1876)
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5. Märchen
Language: German (Deutsch)
Ich weiß nicht, was mich träumen macht. Ist's deines Haares süße Pracht? Ist's, weil ich schau mit süßem Weh In deines Auges klaren See? Weil deines Mundes Röslein roth Mit allzuviel des Duftes bot? Weil deiner Stimme Zauberschall Mich eingelullt, du Nachtigall, Sei still, sei still! In meinem Herzen brennt Ein Märchen aus dem Orient.
Text Authorship:
- possibly by Karl Isidor Beck (1817 - 1879)
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Note: author given as "C. Beck"