Hab' eine Aeolsharfe
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Sechs Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 35
by Paul Umlauft (1853 - 1934)
1. Hab' eine Aeolsharfe
2. Im März  [sung text not yet checked]
Graublaue Nebel schleichen Durch winterlich Gefild, Graublaue Berge dämmern Gleich blassem Traumgebild. Der Regen rieselt leise Im blätterlosen Wald, Vom kühlen Wind das Flüstern Aus dürren Zweigen hallt. Dort droben zwitschert ein Vogel Schüchtern sein kleines Lied -- Weiß nicht, ob Herbst, ob Frühling Die stille Welt durchzieht.
3. Und wieder weiter setz' den Stab  [sung text not yet checked]
Ja, wieder weiter setz den Stab Und scheide, Daß sich ein Bund, den Gott dir gab, Zerschneide! Nicht jedes Herz, das blutet, bricht: Noch stirbst du nicht, So leide! Wie ichs im kühnsten Hoffen nie Gesonnen, Im raschen Fluge hab ich sie Gewonnen -- Nun jagt mich wieder, ich weiß nicht, was, Und bald ist alles, was ich besaß, Zerronnen. Ob heut auch grauer Wolkenflor Sie kleide, Zur hohen Sonne blick empor Und meide -- Ist düster auch ihr Angesicht, Für immer sieht allein ihr Licht Uns Beide.
Text Authorship:
- by Ferdinand Avenarius (1856 - 1923), no title, appears in Wandern und Werden, in Blätter vom Meer
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- ENG English (Sharon Krebs) , "And onward again place your staff", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ferdinand Avenarius, Wandern und Werden. Erste Gedichte, Zweite, neugestaltete Auflage, Florenz und Leipzig: Eugen Diederichs, 1898, page 46
4. Und als wir schieden, da hab' ich dir
Und als wir schieden, da hab' ich dir
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5. Auf dem Bodensee  [sung text not yet checked]
Schlage die Flut, rastloses Rad, Wühlend zur Ferne bahne den Pfad! Wenn auch der Sturm die Raaen zerkracht: Trotz ihm, der Menschen und Stürme gemacht! Brause hinein in die Nacht! Am Himmel kein Stern, der freundlich grüßt, Kein Wort in der Brust das Scheiden versüßt; Nur der Leuchtturm kündet vom Strand Nachtbegraben ein Vaterland, Dem ich den Rücken gewandt. Was du gehofft, was du geliebt -- Fühlst du, wie eins nach dem andern zerstiebt? Liebe und Freundschaft ist lustig verpufft, Oder verdunstet gemach in die Luft, Oder ruht in der Gruft. Halte dich fest! Laß es verlassen sein, was du verläßt! Wirbelnd rollens die Räder im Grund: Fern von der Heimat wirst du gesund -- Fern von der Heimat -- gesund . . .
Text Authorship:
- by Ferdinand Avenarius (1856 - 1923), "Auf dem Bodensee", appears in Wandern und Werden, in Blätter aus den Alpen
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Upon Lake Constance", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ferdinand Avenarius, Wandern und Werden. Erste Gedichte, Zweite, neugestaltete Auflage, Florenz und Leipzig: Eugen Diederichs, 1898, page 65
6. Leise gewiegt vom kühlen Herbsteswehen  [sung text not yet checked]
Leise gewiegt vom kühlen Herbsteswehen Rauscht das fallende Laub der alten Ulme, Still im klaren Spiegelkrystall des Baches Zittert ihr Schatten. Welkend im Garten neigen schon die Blumen Ihre lieblichen Köpfchen, die ich freudig Einst belauschte, als sie dem Licht des Frühlings Hold sich erschlossen. Träumerisch lauscht mein Ohr dem Windgeflüster, -- Deiner, einst Geliebte, muß ich denken, Dein, so oft in duftendem Schmerz mich grüßen Sterbende Blumen.
Text Authorship:
- by Ferdinand Avenarius (1856 - 1923), no title, appears in Wandern und Werden, in Blätter aus den Alpen
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Gently rocked by the cool breezes of autumn", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ferdinand Avenarius, Wandern und Werden. Erste Gedichte, Zweite, neugestaltete Auflage, Florenz und Leipzig: Eugen Diederichs, 1898, page 76