Die schönste Nacht [der Erde]1 Umschattet Land und Fluth, Damit erhoben werde Auf's neu, des Menschen Muth. Viel stille Geister ziehen Durch's Dunkel dieser Nacht, Und singen Melodien Gar lieblich fromm und sacht. Nur Wen'ge aber hören Den seltsam fremden Ton Von jenen sel'gen Chören In diesem Leben schon. Der Meisten Ohr verschließet Die Sucht nach ird'schem Tand, Der gleich dem Schaum zerfließet In eines Menschen Hand. Darum auch angezündet Hat Gott im Himmelsraum, -- Daß er vom Sohn verkündet, -- Den größten Weihnachtsbaum. Mit Miriaden Sternen Hat er den Baum erhellt, Daß er durch alle Fernen Hinleuchte durch die Welt. Daß sie, die ihn nicht hören, Den Herrn im Bilde schau'n, Und Zweifel nicht bethören Ihr kindliches Vertrau'n. Und jeglich Sternlein lächelt Auf Einen mild herab, Daß Hoffnung ihn umfächelt Bis Ruh ihm wird im Grab. Das ist die heil'ge Stunde, In der der Vater spricht Mit stummbewegtem Munde: "Vergeßt des Sühners nicht."
Drei Gesänge , opus 23
by Gustav Bergmann (1837 - 1892)
1. Chor der Engel am Christabend  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866), "Weihnachten", appears in Neueste Dichtungen, in Lieder
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View original text (without footnotes)Confirmed with Johann Nepomuk Vogl, Neueste Dichtungen, Pesth: Gustav Heckenast, 1843, pages 38 - 39. Appears in Lieder.
1 Bergmann: "auf Erden"; further changes may exist not shown above.2. Sehnsucht  [sung text not yet checked]
Ach, [aus]1 dieses Thales Gründen, [Die]2 der kalte Nebel drückt, Könnt' ich doch den [Ausgang]3 finden, [Ach]4, wie fühlt' ich mich beglückt! Dort erblick' ich schöne Hügel, Ewig [jung]5 und ewig grün! Hätt' ich Schwingen, hätt' ich Flügel, Nach den Hügeln zög ich hin. Harmonieen hör' ich klingen, Töne süßer Himmelsruh, Und die leichten Winde bringen Mir der Düfte Balsam zu, Gold'ne Früchte seh ich glühen, Winkend zwischen [dunkelm]6 Laub, Und die Blumen, die dort blühen, Werden keines Winters Raub. [Ach]7 wie schön muß sich's ergehen Dort im ew'gen Sonnenschein, Und die Luft auf jenen Höhen [O]8 wie labend muß sie seyn! Doch [mir wehrt]9 des Stromes Toben, Der ergrimmt dazwischen braußt, Seine Wellen sind gehoben, Daß die Seele mir ergraußt. Einen Nachen seh ich schwanken, Aber ach! der Fährmann fehlt. Frisch hinein und ohne Wanken, Seine Segel sind beseelt. Du mußt glauben, du mußt wagen, Denn die Götter leihn kein Pfand, Nur ein Wunder kann dich tragen In das schöne Wunderland.
Text Authorship:
- by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), "Sehnsucht", written 1802, first published 1802
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Verlangen", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Nostalgie", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Nostalgia", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Friederich Schiller, Zweiter Theil, Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage, Leipzig, 1805, bei Siegfried Lebrecht Crusius, pages 23-24.
First published in Taschenbuch zum geselligen Vergnügen. Dreizehnter Jahrgang. 1803. Herausgegeben von W.G. Becker. Leipzig, bei Christian Adolph Hempel, pages 251-252. Here the second stanza is omitted.
1 Kreutzer: "in"; further changes may exist not shown above.2 Theimer: "Das"
3 Schubert (D.636, first version only): "Ausweg"
4 Hensel: "O"
5 Schiller (Taschenbuch 1803): "hell"
6 Theimer: "dunklen" (should be "dunklem"?)
7 Schubert (D.636, second version only): "O"; Theimer: "Doch"
8 Schiller (Taschenbuch 1803): "Ach"
9 Theimer: "wie währt" (typo?)
3. Die hehre Feier
In fröhlichem Bewegen
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Text Authorship:
- by Thelyma Nelly Helene Branco (1818 - 1894), as Dilia Helena
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