Es haucht die Linde In weicher Luft Im Abendwinde So süßen Duft! Die Wipfel wiegen Die Träume fliegen -- Was kann ich Bess'res halbträumend thun, Als Dir am Herzen auszuruhn! Schon webt so leise Das Mondenlicht Im Zauberkreise Sein Traumgesicht! So hold beginnt es, Was lebt, umspinnt es -- Was kann ich Bess'res halbträumend thun, Als Dir am Herzen auszuruhn! Des Baches Rauschen, Noch hör' ich's kaum -- Was soll ich lauschen, Es singt im Traum -- O Nacht, du müde, O holder Friede -- Was kann ich Bess'res halbträumend thun, Als Dir am Herzen auszuruhn!
Vier Duette für Sopran und Alt (oder Tenor und Bass) mit Pianoforte , opus 41
by Heinrich Karl Johann Hofmann (1842 - 1902)
1. Zum Abend  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by (Gustav) Hermann Kletke (1813 - 1886), "Zum Abend"
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Confirmed with Gedichte von Hermann Kletke Vermehrte Gesammt-Ausgabe, Berlin, Verlag von F. H. Schroeder (Hermann Kaiser), 1873, pages 48-49.
2. Waldesrauschen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Oft]1 geht an schönen Frühlingstagen Ein seltsam Rauschen durch den Wald, Gleichwie ein sehnsuchtsinnig Fragen, Das durch die weichen Lüfte hallt; Ein Flüstern dann, ein holdes Scherzen, Recht wie ein Zug von Herz zu Herzen -- Doch wer dies Rauschen will verstehn, Der muß im Wald zu Zweien gehn! Vom Bächlein rauscht es tief in Gründen; Ein Plätschern hier, ein Plaudern dort: In frischer Luft ein Lenzverkünden, Im Liebestraum ein flüsternd' Wort; Da ist, als müßten im Vereine Mittönend rauschen selbst die Steine -- Doch wer dies Rauschen will verstehn, Der muß im Wald zu Zweien gehn. Und geht auf stillem Waldeswege Im Lenzgefühl ein junges Paar, Dann glänzt wie Gold durch's Laubgehege Der Himmel reich und wunderbar; Kein Lüftchen will das Glück verschweigen, Und lauter rauscht es in den Zweigen -- Doch wer dies Rauschen will verstehn, Der muß im Wald zu Zweien gehn.
Text Authorship:
- by (Gustav) Hermann Kletke (1813 - 1886), "Waldesrauschen", appears in Liebes-Leid und Lust
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Hermann Kletke, Vermehrte Gesammt-Ausgabe, Berlin: Verlag von E.H. Schroeder (Hermann Kaiser), 1873, page 46.
1 Schultz: "Es"; further changes may exist not shown above.3. Scheiden  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ein Schifflein stößt vom Lande Weit in die blaue See; Du armes Herz am Strande, [Das Scheiden tut so]1 weh. Es [grüßt, es]2 winkt von Ferne ein Tüchlein weiß und fein; Vier treue Liebessterne, Verlieren ihren Schein. Du an der Uferstelle, Du auf dem Schifflein dort; Die Träne trinkt die Welle, Im Wind verweht das Wort. Verschwunden und verflogen, Was auf [den Wellen]3 trieb; Einsam zurückgezogen, [Wer lang]4 am Ufer blieb. Die Wellen gehn und schwellen Gleichgültig ihre Bahn; Was geht denn auch die Wellen Ein Menschenabschied an?
Text Authorship:
- by Feodor Franz Ludwig Löwe (1816 - 1890), "Ein Abschied", appears in Gedichte, in Blätter der Liebe [formerly Lieder der Liebe]
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View original text (without footnotes)1 Lindpaintner: "Gelt, Scheiden, das tut"
2 Lindpaintner: "grüßt und"
3 Lindpaintner: "dem Wasser"
4 Lindpaintner: "Was stumm"
4. Ade denn, du stolze blitzaugige Magd  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ade denn, du stolze Blitzaugige Magd, Du willst mich nicht haben, Du hast mir's gesagt; Wär' gern noch geblieben, Im Land hier ist's schön -- Doch du willst mich nicht haben, So muß ich wohl gehn. Doch sag' ich Ade nicht Auf Nimmermehrsehn Wer weiß, ei wer weiß, wie Die Wege noch gehn! Dein Stolz kann sich legen, Und du hörst mich noch an -- Doch du willst mich nicht haben, So geh' ich vondann. Und ein Blitzmädel bist doch Und bleibst es fürwahr, Werd' nimmer vergessen Dein nußbraunes Haar, Dein' Wangen, dein Mündlein Zum Küssen so schön -- Doch du willst mich nicht haben, So muß ich wohl gehn.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Ade denn, du stolze", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 60
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Confirmed with Gedichte von Wilhelm Osterwald, Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von F. G. C. Leuckart (Constantin Sander), 1873, page 68.