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Drei Lieder für vierstimmigen Männerchor , opus 36

by Wilhelm Sturm (1842 - 1922)

Translations available for the entire opus: ENG 

1. Die drei Wünsche  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Vor dem Schank zum weissen Schwane
Sassen einst beim Traubennass 
Wohlgemuth zwei Zechkumpane,
Sprachen dies und sprachen das. 
Auf dem Bänklein an der Mauer 
Stand ein Glas; das Glas war leer, 
Und dabei in stummer Trauer 
Sass der Bruder Straubinger. 

Sprach der Erste: "Wenn ich hätte 
Einen Wunsch zu thun, ich wollt', 
Dass im weiten Donaubette 
Jeder Kiesel wäre Gold, 
Und die Kiesel müssten alle 
Ausgemünzt mein eigen sein. --
Bruderherz, in diesem Falle 
Wäre eine Hälfte dein."

Sprach der Zweite: "Meine Schulden 
Könnte ich bezahlen bald, 
Wär' ein Schein von tausend Gulden 
Jedes Blatt im Wienerwald, 
Und der Rest, ich will es schwören 
Auf den heil'gen Leib des Herrn, 
Soll zur Halbscheid dir gehören. --
Bruderherz, ich thu' es gern."

Straubinger in seiner Ecken 
Hörte zu und dachte nach, 
Stützte auf den Wanderstecken 
Sein bestoppelt Kinn und sprach, 
Sprach, und seine Stimme grollte 
In das leere Glas hinein: 
"Wenn ich mir was wünschen sollte, 
Wär' es eine Halbe Wein."

Also sprach der Strassenweise[,]
Wieder sass er stumm und starr, 
Und die Andern sprachen leise: 
"Bruderherz, du bist ein Narr!"
Dann zum Schanktisch hin erscholl es: 
"Heda Meister Wirth, heran, 
Schenkt dem Straubinger ein Volles,
Der den klügsten Wunsch gethan!"

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Die drei Wünsche", appears in Von der Landstrasse. Lieder.

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "The three wishes", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Von der Landstrasse. Lieder von Rudolf Baumbach, Sechzehntes Tausend, Leipzig: Verlag von A.G. Liebeskind, 1896, pages 8-9.


2. Der Frühling wird wach  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es steigen die Glöckchen
Aus schmelzendem Eis
Und schütteln die Röckchen,
Halb grün und halb weiss.
Es knarren die Eichen,
Befreit rauscht der Bach,
Die Kälte will weichen,
Der Frühling wird wach!

Die Mutter Sibylle
Tut's Schiebfenster auf
Und schaut durch die Brille
Zum Giebel hinauf.
Zwei Kätzelein schleichen
Verliebt über's Dach,
Die Kälte will weichen,
Der Frühling wird wach!

Was kommt dort getänzelt,
Trägt Söckel am Schuh?
Es trippelt und schwänzelt
Und kichert mir zu.
Verheissendes Zeichen,
Beherzt folg' ich nach,
Die Kälte will weichen,
Der Frühling wird wach!

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Der Frühling wird wach", appears in Spielmannslieder

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, pages 70-71.


3. Das Testament  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
   Nun lasst uns tapfer brechen
   Den Rheinweinflaschen den Hals
   Und füllt mit goldnen Bächen
   Die Höhlung des Krystalls.
   Erhebt euch von dem Tische
   Und steht in Reih' und Glied
   Und singt das ewig frische,
   Uralte Zecherlied:
Zum Zippel, zum Zappel, zum Kellerloch 'nein,
Alles muss vertrunken sein!

   Der diesen Spruch ersonnen,
   Ein frommer Ritter was,
   Der lieber denn am Bronnen
   Bei vollen Fässern sass,
   Und als der letzte Gulden
   Aus seinem Beutel schied,
   Da machte er fröhlich Schulden
   Und sang sein altes Lied: 
Zum Zippel, zum Zappel, zum Kellerloch 'nein, 
Alles muss vertrunken sein!

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Der Propfenzieher", appears in Spielmannslieder

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, pages 53-55.


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