Du bist so [still]1, so sanft, [so]2 [sinnig]3, Und schau' ich dir in's Angesicht, Da leuchtet mir verständnißinnig Der [dunkeln]4 Augen frommes Licht. Nicht Worte giebst du dem Gefühle, Du redest nicht, du lächelst nur; So lächelt in des Abends Kühle Der lichte Mond auf Wald und Flur. In Traumesdämmerung allmählich Zerrinnt die ganze Seele mir, Und nur das Eine fühl' ich selig, Daß ich vereinigt bin mit dir.
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 11
by Joseph Huber (1837 - 1886)
1. Du bist so still, so sanft, so sinnig  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 12
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Pache: "süß"; Wölfl: "hold"
2 Pache: "und"
3 Petri, Rosenhain, Wölfl: "innig"; further changes may exist not shown above.
4 Pache: "lieben"
2. O schneller mein Ross  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[O]1 schneller, mein Roß, mit Hast, mit Hast, wie säumig dünkt mich dein Jagen! In den Wald, in den Wald meine selige Last, mein süßes Geheimnis zu tragen! Es liegt ein trunkener Abendschein rotdämmernd über den Gipfeln, es jauchzen und wollen mit fröhlich sein die Vögel in allen Wipfeln. O könnt ich steigen mit Jubelschall wie die Lerch empor aus den Gründen, und [droben]2 den rosigen Himmeln all mein Glück, mein Glück verkünden! Oder ein Sturm mit Flügelgewalt zum [Meere]3 hinbrausen, dem blauen, und dort, [was]4 im Herzen mir [glüht]5 und schallt, den verschwiegenen Wellen vertrauen! Es darf mich hören kein menschlich Ohr, ich kann wie die Lerche nicht steigen, ich kann nicht wehn wie der Sturm empor und [kann's]6 doch nimmer verschweigen. So wiss' es, du blinkender Mond im Fluß, so wißt es, ihr Buchen im Grunde; Sie ist mein, sie ist mein! Es brennt ihr Kuß auf meinem seligen Munde.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Liebesglück", appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 38
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Emanuel Geibels Gesammelte Werke, 1, Bd., Stuttgart, 1893
1 Fürst: "Nur"; further changes may exist not noted above.2 Pfitzner: "da droben"
3 Pfitzner: "Meer"
4 Schachner: "wie's"
5 Pfitzner: "blüht"
6 Pfitzner: "kann es"
3. Vorwärts  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Lass das Träumen, lass das Zagen, Unermüdet wandre fort! Will die Kraft dir schier versagen, 'Vorwärts' ist das rechte Wort. Darfst nicht weilen, wenn die Stunde Rosen dir entgegenbringt, Wenn dir aus des Meeres Grunde Die Sirene lockend singt. Vorwärts, vorwärts! Im Gesange Ringe mit dem Schmerz der Welt, Bis auf deine heisse Wange Goldner Strahl von oben fällt, Bis der Kranz, der dichtbelaubte, Schattig deine Stirn umwebt, Bis verklärend überm Haupte Dir des Geistes Flamme schwebt. Vorwärts drum durch Feindes Zinnen, Vorwärts durch des Todes Pein, Wer den Himmel will gewinnen, Muss ein rechter Kämpfer sein!
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Vorwärts", appears in Jugendgedichte, in 3. Drittes Buch, in Athen
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Onward", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "En avant", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Gianni Franceschi) , "Avanti", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission