In dem lüftesüßen Maien, wann der Wald sein Kleid erneut, da beginnt sich hold zu zweien, was sich nur der Liebe freut, und ist miteinander froh; das ist recht, die Zeit will so. Wo sich Lieb' zu Liebe zweiet, Liebe hohen Mut verleiht, in der Beider Herze maiet es mit Freuden allezeit. Trauerns will die Liebe nicht, wo man Lieb' bei Liebe sicht. Wo zwei Lieb' einander meinen herziglich in rechter Treu' und sich beide so vereinen, dass die Lieb' ist immer neu, die hat Gott zusammen geben auf ein wonnigliches Leben.
Zwei Lieder für Männerstimmen , opus 58
by Friedrich Robert Volkmann (1815 - 1883)
1. Stete Liebe  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Richard Zoozmann (1863 - 1934), appears in Deutscher Minnesang
Based on:
- a text in Mittelhochdeutsch by Ulrich von Lichtenstein (1200? - 1275?), "Ein Tanzwîse, diu niunzehende"
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Researcher for this page: Johann Winkler2. An den Schlaf  [sung text checked 1 time]
Komm, geliebte Nacht, ergieße Deinen milden Sternenschein, Nah', o Schlummer, dich und schließe Mich in deine Fluthen ein! Laß mich ruhn in deinem blauen Unermeßlich weiten Meer; Deine Inseln laß mich schauen, Deiner Träume stilles Heer. Wunderbar aus dunkeln Wogen Tauchen sie in schönem Kranz, Rings vom Duft der Nacht umzogen, Überstrahlt von Mondesglanz. Helle Zauberschlösser winken Durch ihr schattig dunkles Grün, Und die goldnen Quellen blinken Und die Wunderblumen blühn. Freundlich ernste Angesichter Grüßen uns am schönen Strand, Und im Spiel der Mondeslichter Dünken sie uns wohlbekannt. Der Erinnrung Blumen sprießen Uns im Herzen unbewußt, Und geliebte Todte schließen weinend wir an unsre Brust. Komm, ersehnter Schlaf, und trage Aus des Lebens düsterm Port Mich mit sanftem Wogenschlage Zu den sel'gen Inseln fort; Oder sendest du den Bruder: „Sei willkommen, schöner Tod, „Führe still mit leisem Ruder „Mich hinaus in's Morgenroth.“
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
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Confirmed with Emanuel Geibel. Ein Gedenkbuch, herausgegeben von Arno Holz, Berlin und Leipzig, Verlag von Oscar Parrisius, 1884, page 21. Before the inclusion of this poem, the editor explains: "Das erste gedruckt in die Öffentlichkeit gelangte componirte Lied ist gleichfalls ein in die Gedichte nicht aufgenommenes." Since this poem doesn't exist in Geibel's collected poetry, we have used this as a confirmation of Reissiger's sung text.
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