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Vier Männerchöre , opus 117
by Carl Isenmann (1839 - 1889)
1. Vaterlandslied
2. Der Reiter und sein Lieb  [sung text not yet checked]
Es zog ein Reiter wohl in den Krieg, Und als er auf sein Grauroß stieg, Da hub er an zu singen. Und als das Mägdlein das vernahm, Da hub sie an vor lauter Gram Gar bitterlich zu weinen. "Sag' an, was weinest du so sehr? Es gibt der Reiter noch viel mehr Auf Gottes lieber Erde." -- "O Reiter, lieber Reiter mein, Wirst du von mir geschieden sein, Ist auch mein Glück geschieden." Und als das Mägdlein sprach das Wort, Stand still das Roß, er konnte nicht fort, Das Herz wollt' ihm zerspringen. Und plötzlich hub er wieder an: "Wer für sein Lieb nicht sterben kann, Verdient nicht Lieb' und Treue! "Da! nimm mein goldnes Ringelein! Ade! es muß geschieden sein -- Dein bleib' ich heut und immer!"
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Beim Abschied", appears in Lyrische Gedichte, in Volksleben, in Allerlei Klänge aus dem Volksleben
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Confirmed with Goldene Klassiker-Bibliotek: Hempels Klassiker-Ausgaben in neuer Bearbeitung. Hoffmann von Fallersleben: Auswahl in drei Teilen, erster Teil: Lyrische Gedichte, ed. by Augusta Weldler-Steinberg, Berlin - Leipzig - Wien - Stuttgart: Deutsches Verlagshaus Bong & Co., 1845, page 273. Appears in Lyrische Gedichte, in Volksleben, in Allerlei Klänge aus dem Volksleben.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. Was freut einen alten Soldaten!  [sung text not yet checked]
Was freut einen alten Soldaten? Drei Salven über sein Grab. Die geben die Kameraden; Die Musketen werden geladen Senkt man den Sarg hinab. Du Bruderherz, den wir tragen, Du freust dich wohl zur Stund'; Daß tapfer du einst geschlagen, Die lauten Musketen es sagen Mit ihrem Eisenmund. Du Bruderherz, den wir tragen, Bestell' mir nun Quartier; Wir haben zusammen geschlagen, Bald werden sie mich auch tragen, Kamerad' bald folg' ich dir.
Authorship:
- by Karl von Lemcke (1831 - 1913), "Geleit", appears in Lieder und Gedichte, in 3. Vermischte Lieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Linda Godry) , "Last respects", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Accompagnement", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder und Gedichte von Carl Lemcke, Hamburg, Hoffmann und Campe, 1861, page 82.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Ich sah den Wald sich färben  [sung text not yet checked]
Ich sah den Wald sich färben, Die Luft war grau und stumm; Mir war betrübt zum Sterben, Und wußt' es kaum, warum. Durchs Feld vom Herbstgestäude Hertrieb das dürre Laub; Da dacht' ich: Deine Freude Ward so des Windes Raub. Dein Lenz, der blütenvolle, Dein reicher Sommer schwand; An die gefrorne Scholle Bist du nun festgebannt. Da plötzlich floß ein klares Getön in Lüften hoch: Ein Wandervogel war es, Der nach dem Süden zog. Ach, wie der Schlag der Schwingen, Das Lied ins Ohr mir kam, Fühlt' ich's wie Trost mir dringen Zum Herzen wundersam. Es mahnt' aus heller Kehle Mich ja der flücht'ge Gast: Vergiß, o Menschenseele, Nicht, daß du Flügel hast!
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Juniuslieder, in Vermischte Gedichte
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]